Kein gutes Signal aus Washington: Neue Sanktionen gegen russische Firmen

27. März 2017
Kein gutes Signal aus Washington: Neue Sanktionen gegen russische Firmen
International
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Foto: Symbolbild

Washington/Moskau. Wieder ein Signal aus Washington, das nicht nach einer Verbesserung der Beziehungen aussieht. Am Wochenende wurde bekannt, daß das US-Außenministerium acht russische Rüstungsfirmen mit neuen Sanktionen belegt hat. In diesem Fall wurden die Restriktionen nicht mit der Krim- und Ukrainepolitik Rußlands erklärt, sondern mit US-Gesetzen zur Verhinderung der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen an Nordkorea, den Iran und Syrien.

Das bekannteste betroffene Unternehmen ist der Waffenexporteur Rosoboronexport. Weiters betroffen sind vor allem Luftfahrtunternehmen, kleinere Konstruktionsbüros und sogar zwei Fliegerschulen. Detaillierte Angaben zu den Vorwürfen gibt es nicht.

Moskau reagierte prompt verstimmt. Außenamtssprecherin Maria Sacharowa wird in Medien mit den Worten zitiert, die Sanktionen riefen „Unverständnis und Enttäuschung hervor“. Sie bereiteten Rußland zwar keine großen Probleme, doch der Schritt „unterhöhle die Aussichten auf die Aufnahme einer vielseitigen Zusammenarbeit“ zwischen beiden Ländern und passe auch nicht mit den aus Washington kommenden Erklärungen über die Priorität der Terrorbekämpfung zusammen. (mü)

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