Französische Umfrage: Marine Le Pen im ersten Wahlgang vor Fillon

13. Januar 2017
Französische Umfrage: Marine Le Pen im ersten Wahlgang vor Fillon
International
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Foto: Symbolbild

Paris. Die „Bild“-Zeitung läßt hoffen. Das Blatt mit den dickschwarzen Lettern berichtet über eine Umfrage der französischen Wochenzeitung „Paris Match“, der zufolge die Vorsitzende des Front National, die für ihre Partei in den Präsidentschaftswahlkampf zieht, derzeit auf etwa 26,5 Prozent der Stimmen kommt. Ihr bürgerlich-konservativer Konkurrent François Fillon rangiert demnach mit etwa 25 Prozent gerade noch knapp hinter ihr.

Fillon habe vor allem bei den Arbeitern an Popularität verloren, stellte das französische Meinungsforschungsinstitut Ifop fest. Die FN-Kandidatin würde dagegen von der Hälfte dieser Wählergruppe unterstützt.

Allerdings handelt es sich bei dem Umfrageergebnis nur um einen Stimmungstest für den ersten Wahlgang im April. Für die zweite Runde am 7. Mai prognostizieren die Meinungsforscher einen Sieg des konservativen Kandidaten – hier käme Marine Le Pen nur auf 36 Prozent. Jedoch weiß man auch in Frankreich seit Brexit und Trump-Wahl, daß Meinungsumfragen inzwischen mit größter Vorsicht zu genießen sind. (mü)

4 Kommentare

  1. Jürgen Dörschel sagt:

    Da kann sich noch viel ändern. Ich drücke Marine Le Pen fest die Daumen. Festzustellen bleibt Gott sei Dank, dass auch Fillon ein um ein Vielfaches realistischerer Politiker ist als unsere sich im Tiefschlaf befindenden Politiker. Warum eigentlich ist derzeit bei fast jeder Talkshow Heiko Maas dabei? Er ist ein Meister in der Disziplin, minutenlang mit vielen Worten nichts zu sagen, außer B……. Prima hingegen der Austritt von Erika Steinbach aus der CDU. Das macht Hoffnung auf mehr Austritte, denn sie kennt fast jeder Bundesbürger.

  2. Claus Ernst sagt:

    Der manipulative Charakter von Meinungsumfragen ist mittlerweile Allgemein-
    gut bei der Bevölkerung, ebenso wie die manipulative Berichterstattung der
    MSM. Deswegen geben die Menschen bei solchen Umfragen nicht ihre tatsäch-
    liche Einstellung preis, sondern bewahren sich ihre Meinungsäußerung für
    den Wahltag auf und wählen hoffentlich national-konservativ. Je offensicht-
    licher und unverschämter in den Medien das Diktum von Multi-Kulti, Gende-
    rismus und rot-grünem Gedankengut in die Hirne der Menschen gepreßt wird,
    um so sicherer sägen die Protagonisten dieser geistesgestörten Ideologie
    auf dem Ast, auf dem sie noch – hoffentlich nicht mehr lange – sitzen.

  3. Fackelträger sagt:

    In Österreich lag Hofer mit 37% vor VdBellen mit 21% im ersten Wahlgang um Häuser voraus. So, dass es eigentlich gar keines zweiten bedurft hätte…

    Danach versuchte das Chamäleon VdBellen den Patriotismus Hofers oberflächlich zu kopieren und unter Beihilfe ausgeklügelter Propaganda („Das Ausland wird sich angewidert von Österreich abwenden und ein riesiger Wirtschaftsschaden wird entstehen…“) sämtlicher Medien kam es letztlich zum knappen VdB-Triumph.

  4. Bernd Sydow sagt:

    Umfrageergebnisse Monate vor einer Wahl sind doch völlig wertlos! Selbst wenn die Zahlen für den ersten Wahlgang im April zutreffen sollten, der knappe Vorsprung von Marine Le Pen vor Fillon wäre gar nicht entscheidend. Allein auf den zweiten Wahlgang kommt es an. Diesen kann Le Pen freilich kaum gewinnen – obwohl ich ihr das von ganzem Herzen wünsche -, weil sie die politische Klasse und geballte Medienmacht gegen sich hat.

    Und die französische Wählerschaft? Die wird sich wahrscheinlich nicht anders verhalten als die österreichische, der die dortigen rot-grün gefärbten Mainstream-Medien eingeredet hatten, bei Wahl des politisch rechten Kandidaten wären die bürgerlichen Freiheiten bedroht.

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