Bremen erhält 57 Millionen Euro für jugendliche Asylbewerber

15. Dezember 2016
Bremen erhält 57 Millionen Euro für jugendliche Asylbewerber
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Bremen. Am Dienstag haben sich die Bundesländer darauf geeinigt, die Mehrkosten, die durch unbegleitete minderjährige Asylbewerber entstehen, untereinander auszugleichen. Diese sind nämlich nicht – wie erwachsene – gleichmäßig auf alle Bundesländer verteilt worden. Bremen beispielsweise hat pro Kopf viermal so viele minderjährige „Flüchtlinge“ wie Bayern. Für die jugendlichen Asylbewerber entstehen hohe Kosten, weswegen nun Bremen insgesamt 57 Millionen Euro finanzielle Hilfe bekommt.

Der Senat hatte mit dieser Zahlung bereits gerechnet und das Geld für den kommenden Haushalt verplant. „Dennoch bin ich froh, daß die Vereinbarung nun verbindlich geschlossen wird und das Geld auch in der erwarteten Höhe kommt“, sagte Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne). Bremen ist aber nicht das einzige Land, das Geld bekommt. Bayern darf sich über knapp 220 Millionen Euro freuen. An Hessen werden 89 Millionen gezahlt, an Hamburg 43 Millionen, an das Saarland 20 Millionen, an Schleswig-Holstein 13 Millionen und an Berlin fünf Millionen Euro. In Zukunft sollen minderjährige Asylanten ebenfalls nach dem Königsteiner Schlüssel verteilt werden. (tw)

2 Kommentare

  1. Florian sagt:

    Bis zu 5000 EUR kostet ein gesetzestreuer minderjähriger Asylbewerber eine deutsche Kommune pro Monat lt. Rheinischer Post vom 17.05.2016 (bitte googlen). Dort ist zu lesen:
    „Die Kosten für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge explodieren“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, unserer Redaktion. „Pro Monat fallen für sie zwischen 3000 und 5000 Euro an…“
    Sage also niemand, es sei kein Geld da…..

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