Christlicher Halsschmuck im Fernsehen: Italienische Moderatorin in der Kritik

25. September 2016
Christlicher Halsschmuck im Fernsehen: Italienische Moderatorin in der Kritik
International
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Foto: Symbolbild

Rom. Das katholische Italien ist auch nicht mehr das, was es einmal war. Jetzt sorgt ausgerechnet ein Kreuz an der Halskette einer Fernsehmoderatorin für heftige Diskussionen. Weil Marina Nalesso vom öffentlich-rechtlichen Fernsehsender RAI 1 die Mittagsnachrichten am Freitag mit einem gut sichtbaren Kreuz an der Brust moderierte, hagelt es Kritik. Die Moderatorin wird beschuldigt, ihre Position zu Zwecken der „religiösen Propaganda“ zu mißbrauchen.

Die blonde Moderatorin war bereits öfter mit Halskettenanhängern mit Bildern von Jesus oder der Muttergottes aufgetreten. Sie bekennt: „Ich trage das Kreuz wegen meines Glaubens und um diesen Glauben zu bezeugen.“ Einer der lautesten Kritiker dieser Haltung ist denn auch Silvio Viale, Politiker der Partei Radicali Italiani („Italienische Radikale“) und Atheist. Er übt heftige Kritik an der Journalistin und keift: „Es ist pure Arroganz, die Nachrichten mit einem Rosenkranz am Hals zu moderieren.“

Die 43jährige Venezianerin erhielt daraufhin Rückendeckung von den italienischen Rechtsparteien. Lega-Nord-Chef Matteo Salvini twitterte: „Es ist ein Wahnsinn, wenn man jetzt angeprangert wird, weil man ein Kreuz am Hals trägt. Freiheit für unsere Symbole!“

Auch die Vorsitzende der Rechtspartei Fratelli d’Italia (Brüder Italiens), Giorgia Meloni, erklärte: „Das Kreuz ist Teil unserer Kultur als Italiener und Europäer. Wer sich wegen eines Kreuzes irritiert fühlt, der akzeptiert unsere Identität nicht und sollte woanders leben.“ (mü)

Bildquelle: Wikimedia/Stefan Bauer/CC BY-SA 2.5

10 Kommentare

  1. Dirk Esreichtjetzt sagt:

    JETZT ENDLICH AUFWACHEN! ES IST KURZ VOR KNAPP!

  2. MarcoM sagt:

    „Das katholische Italien ist auch nicht mehr das, was es einmal war.“ ~~~~ Ja, das konnte man dieser Meldung schon entnehmen: https://zuerst.de/2016/02/03/italien-das-nein-zu-homo-partnerschaften-wackelt/

  3. Larry Hagmann sagt:

    Unsere Kultur gilt es zu erhalten und muss erhalten werden.
    Nichts anderes verfolgen die Muselmanen !
    Ein Kreuz gegen eine Burka !
    Ein Rosenkranz gegen einen Burkini !
    Wer anders denkt sollte dort hin gehen, wo SEINE Kultur gelebt wird !
    Ich bin dafür den Muslimen hier alle Rechte einzuräumen,
    welche SIE selber den Cristen in Ihren Herkunfstland zugestehen !

    • Frank Deutschpatriot sagt:

      Ich auch. Aber diese würden dann in der Konsequenz gen Null tendieren. Doch das wissen Sie ja sicher – und haben das deshalb auch bewusst so formuliert. 😉

      • Frank Deutschpatriot sagt:

        Aber wenn ich länger darüber nachdenke, lieber doch nicht. Denn der Islam ist nun mal auf Weltreligion und Weltherrschaft ausgerichtet/ausgelegt. Und ich will hier nicht islamisiert werden.

  4. Claus Ernst sagt:

    Soll weiter heißen: …. daß sie dort mit sem Slogan: Die christliche
    Religion gehört zu Saudi-Arabien, belästigt werden.

  5. Peter Werner sagt:

    Was offenbar niemand aussprechen will: Es geht nicht um „für das Christentum“ sondern um „gegen den Islam“. Darum, daß die Zuschauer denken „na, wenigstens nicht der Islam“, wenn sie ein christliches Symbol sehen. DAS ist es, was die Steigbügelhalter des Islam so aufbringt.

  6. Beatrix F. sagt:

    Soviel Schaden wie gegen uns Deutsche und gegen die Indianer haben die Anhänger des Rabbiners Jesus von Nazareth in Italien doch gar nicht angerichtet?

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