Berlin-Institut für Bevölkerung: Aktuelle „Flüchtlings“wellen sind erst der Anfang

18. August 2016
Berlin-Institut für Bevölkerung: Aktuelle „Flüchtlings“wellen sind erst der Anfang
International
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Foto: Symbolbild

Berlin. Es klingt ein wenig nach Alarm, was das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung in einer aktuellen Studie prognostiziert. Demnach dürften die jüngsten „Flüchtlings“wellen 2015 und 2016 erst ein Vorgeschmack auf Kommendes gewesen sein. Denn in den Krisenregionen im Nahen Osten und Afrika steigen die Bevölkerungszahlen in den kommenden Jahren rasant. Hunderte Millionen Menschen wollen ihre Heimatländer verlassen.

Besonders die sogenannte MENA-Region , der Nahe Osten und Nordafrika, bereitet den Experten Sorgen. Schon ist von einem „Pulverfaß vor den Toren Europas“ die Rede. Die FAZ berichtet unter Berufung auf die Studie des Berlin-Instituts, daß die Bevölkerungsexplosion in der Region bis 2030 zu 100 Millionen mehr Einwohnern in den 19 betroffenen Ländern führen dürfte.

Auch der Blick auf einzelne Staaten läßt die Prognose zu, daß der Migrationsdruck in Richtung Europa weiter zunehmen wird: In Ägypten steigt die Bevölkerungszahl in den kommenden 15 Jahren um 28 Millionen Menschen, in Algerien um zehn, im Jemen um neun Millionen – ein Wachstum von nicht weniger als einem Drittel in gerade einmal eineinhalb Jahrzehnten.

Regelrechte Bevölkerungslawinen sind aber vor allem aus Schwarzafrika zu erwarten, wo die Geburtenrate außerordentlich hoch bleibt. Im Niger bekommt eine Frau durchschnittlich 7,6 Kinder, in Somalia und Kongo sind mehr als sechs Kinder pro Frau die Regel. Nigeria, das mit mehr als 180 Millionen Einwohnern schon jetzt das bevölkerungsreichste Land Afrikas ist, könnte bis zum Jahr 2100 auf bis zu 900 Millionen Menschen anwachsen. (mü)

5 Kommentare

  1. W.S. sagt:

    Solange die Übervölkerungsvögelei – sei es aus Unbedacht oder aus religiösem Dogamtismus – nicht aufhört, wird es überall immer mehr unlösbare Probleme und überall immer mehr Wanderung geben.

  2. PiTi Platsch sagt:

    Die Zeit von Gutmenschen, Menschenrechten und „es ist genug für alle da“, ist wohl nun endgültig vorbei. Die Wissenschaft geht davon aus, dass die Erde maximal 2,5 Milliarden Menschen versorgen kann, ohne dass die Resourcen und Lebensgrundlagen irreparabel zerstört werden. Wir sind jetzt bald 8 Milliarden.

    Der Kampf ums Überleben ist in vollem Gang. Alles zum Guten wenden ist verpasst. Dann müssen wir uns wohl oder übel nun wehren, damit es uns noch eine Weile gut gehen kann und wir nicht überrollt werden wollen von Menschenmassen, die alle noch funktionierenden Systeme in Europa zusammenbrechen lassen würden.

    Der Kampf wird brutal und blutig werden. Es geht immerhin ums Überleben.

  3. Peter sagt:

    Ja, es gibt viele Problemen zu lösen. Afrika wird in Zukunft ein sehr wichtiges Teil die Welt. Vielleicht müssen Europäer schon ein bisschen dort hin migrieren, haha. Ich habe nichts gegen Migranten an sich, aber wohl gegen die große Masse in der sie kommen und die Gesellschaft bedrängen.

  4. omas sagt:

    Wo wird Merkel dann wohnen?

  5. Neumeister sagt:

    Das geht so nicht weiter!

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