Erfolgreiche Bevölkerungspolitik: Ungarn freut sich über 850.000 ungarische Neubürger

12. Juli 2016
Erfolgreiche Bevölkerungspolitik: Ungarn freut sich über 850.000 ungarische Neubürger
International
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Foto: Symbolbild

Budapest. Ungarn freut sich über einen deutlichen Bevölkerungszuwachs. Dabei handelt es sich – anders als in Westeuropa, das vor allem durch außereuropäische Zuwanderer „bereichert“ wird – um ethnische Ungarn, die aus dem Ausland ins ungarische Mutterland kommen und hier die ungarische Staatsbürgerschaft erhalten.

Seit der Einführung eines beschleunigten Einbürgerungsverfahrens vor sechs Jahren haben mehr als 850.000 Menschen die ungarische Staatsbürgerschaft erhalten, erklärte jetzt der stellvertretende ungarische Ministerpräsident Zsolt Semjén während Sommertagung des Christlich-Demokratischen Jugendverbands in Kisvárda in Nordostungarn.

Zum Ende der laufenden Legislaturperiode erwarte man, daß die Zahl der ungarischen Neubürger auf eine Million ansteigen werde, erklärte Semjén. Diese Marge stimme mit der anläßlich der Einführung der neuen Regelung festgelegten Zielsetzung der Regierung überein. (mü)

4 Kommentare

  1. Sejo sagt:

    Jene Ungarn, die die da wieder die Staatsangehörigkeit beantragt und auch erhalten haben, stammen in der Regel aus Serbien sowie aus der Ukraine, aus Moldawien und anfangs noch aus Kroatien. Mit dem ungarischen Reisepass erhielten diese Menschen natürlich auch das Recht, im Rest der EU nach Aufenthalt und Arbeit zu streben…

  2. Domino sagt:

    Falsch! Es geht dabei nicht um „Bevölkerungszuwachs“ für die innerhalb der jetzigen Staatsgrenzen lebende ungarische Nation.

    Die Magyaren sagen, daß Ungarn das einzige Land in Europa sei, das an sich selbst grenze und daß die jetzigen Grenzen die des Staates seien, nicht jedoch die der Nation. Was auch wahr ist. Das ist freilich der schiere Horror für die Räuberstaaten der „Kleinen Entente“ wie die Slowakei, Serbien, Rumänien und die Ukraine. Und wer weiß, auch die Österreicher wären nicht begeistert, wenn die Ungarn das an sie – niemand weiß, warum – geschenkte ungarische Gebiet Örvidék – Burgenland zurückfordern würden.

    Bei den „Eingebürgerten“ also handelt es sich um ungarische Volkszugehörige aus den angrenzenden ehemals zu Ungarn gehörenden Gebieten, die schon immer da waren. Die über 800 tausend „eingebürgerten“ Ungarn bedeuten ergo keine Neugeburten im Mutterland. Diese ca. 3-4 Millionen außerhalb des Mutterlandes lebenden Ungarn haben im Sinne ungarischer Gesetze niemals die ungarische Staatsangehörigkeit verloren, daher bekommen sie die ungarische Staatsangehörigkeit nicht zurück (!), sondern die Staatsangehörigkeit erlangt mit der Ausstellung des ungarischen Passes ihre Gültigkeit wieder (!). Diese Einstellung ist an sich vollkommen gesund und das müßte eigentlich auch der deutsche Staat für „seine“ deutschen Volkszugehörige in Schlesien, Sudetenland, Ungarn, Russland, Dänemark, Belgien, Elsaß, Ostpreußen, Transsilvanien oder Süd-West Afrika und wo diese auch immer leben, tun.

    Ja, ich weiß, schön wär´s…. aber wir leben halt in Merkelistan umgeben von Volksfeinden.

    • Müller, Axel sagt:

      Alle Achtung, Klasse Kommentar …

    • duke hoyer sagt:

      Teil 1 deiner Antwort klingt irgendwie überflüssig, da in dem Artikel selbst steht, dass es sich um Ungarn handelt, die ins Mutterland zurückkehren. Das ist trotzdem Bevölkerungszuwachs fürs jetzige Mutterland, genau wie es da steht. Bei Teil 2 stimme ich dir von der Idee her auch völlig zu, nur bezweifle ich, dass irgendwelche deutschen Volkszugehörigen, die jetzt das Glück haben im „Ausland “ zu leben, überhaupt das Bedürfnis hätten, in dieses deutschenfeindliche Stasi-Land zurückzukehren.

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