Umfrage: Breite Mehrheit der Österreicher für Grenzschließung und nationale Lösungen

24. April 2016
Umfrage: Breite Mehrheit der Österreicher für Grenzschließung und nationale Lösungen
National
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Foto: Symbolbild

Wien. Zwar ist die selbstgesteckte „Obergrenze“ von 37.000 Asylanten, die sich die österreichische Regierung für das laufende Jahr 2016 verordnet hatte, längst überschritten. Gerade vor diesem Hintergrund findet die „härtere“ Gangart der österreichischen Regierung in Sachen Zuwanderung aber massive Unterstützung in der Bevölkerung.

Nach einer aktuellen IMAS-Umfrage sind 72 Prozent der Österreicher der Auffassung, daß die strengere Asylpolitik richtig ist. Zustimmung finden auch die Schließung der Balkanroute und allgemein die Verschärfung der Grenzkontrollen. Auch die regierungsseitig angekündigten Maßnahmen für weitere Grenzschließungen werden von einer breiten Mehrheit befürwortet. Nur 15 Prozent meinen, es sei falsch, daß jetzt noch mehr Maßnahmen für umfassende Kontrollen etwa am Brenner oder im Burgenland getroffen werden.

Allerdings ist auch eine breite Mehrheit von 63 Prozent der Befragten der Meinung, daß sich die Lage an der Asylfront nicht so bald ändern werde und daß es in den nächsten Monaten zu ähnlichen „Flüchtlings“strömen wie im vergangenen Jahr kommen könnte.

Im Umgang mit der anhaltenden Zuwanderung erwartet eine klare Mehrheit auch, daß Asylwerber in sichere Nachbarländer zurückgeschickt werden. 74 Prozent unterstützen daher die Bemühungen der Wiener Regierung, eine entsprechende Änderung im neuen, verschärften Asylgesetz festzuschreiben. Nur 17 Prozent lehnen solche Pläne ab.

Noch ein brisantes Detail enthüllt die Umfrage: auch in Österreich sind immer mehr Bürger dafür, daß ihre Regierung eigenstaatlich aktiv wird, statt auf eine europäische Lösung zu warten. Stattliche 70 Prozent halten die Kritik am österreichischen Weg aus anderen EU-Ländern deshalb für nicht gerechtfertigt. Auch um den österreichischen Sozialstaat aufrechterhalten zu können, meinen laut IMAS-Umfrage 64 Prozent, daß die Zahl der Asylanträge begrenzt werden müsse. (mü)

Bildquelle: Flickr/Metropolico.org/CC-BY-SA-2.0

3 Kommentare

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  3. kW sagt:

    Die Österreicher sind auch dafür, sich mit dem Rest von Deutschland zusammenzuschließen. Weiß eigentlich einer, daß die auch noch besetzt sind? Allerdings auch nicht mehr von den Russen.

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