Berlin. Der Verfassungsschutz hat vor einer Radikalisierung hauptsächlich männlicher „Flüchtlinge“ in sunnitischen Moscheen in Deutschland gewarnt, die der salafistischen Strömung des Islam nahestehen.
Dazu erklärte jetzt der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen: viele „Flüchtlinge“ besuchten solche arabischsprachigen Moscheen, außerdem gebe es eine Vielzahl von Anwerbeversuchen durch Salafisten in Flüchtlingsunterkünften.
Die Zahl der Salafisten in Deutschland habe in jüngster Zeit weiter erheblich auf inzwischen 8.650 zugenommen. Den Sicherheitsbehörden seien inzwischen mehr als 800 Islamisten bekannt, die aus Deutschland ins Kriegsgebiet der Terrormiliz IS in Syrien oder dem Irak gereist seien. Etwa 260 von ihnen seien mittlerweile wieder zurückgekommen. Auch die Zahl der sogenannten islamistischen „Gefährder“ in Deutschland, denen Polizei und Geheimdienste jederzeit einen Terrorakt zutrauen, sei weiter auf etwa 460 gestiegen, sagte Maaßen. (mü)
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