Finanzen: Deutsche Goldreserven nur zu 35 Prozent im Land – Großteil in New York

7. Oktober 2015
Finanzen: Deutsche Goldreserven nur zu 35 Prozent im Land – Großteil in New York
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Frankfurt. Die Bundesbank will bis 2020 mehr als die Hälfte ihrer Goldreserven nach Deutschland zurückholen. Dieser Vorgang soll durch ein transparentes Vorgehen gekennzeichnet sein. Daher veröffentlichte die Bundesbank am Mittwoch eine mehr als 2.300 Seiten umfassende Liste über ihre Goldbarrenbestände, wie die F.A.Z. berichtete.

Mit Stand vom Dezember 2014 lagerten nur 35 Prozent der 3.384 Tonnen Gold (Wert 2014: 107 Milliarden Euro) in Frankfurt am Main. Der größte Teil mit 43 Prozent wurde in New York verortet. Weitere Bestände verteilen sich auf London (13 Prozent) und Paris (9 Prozent). Die Liste enthält Barrennummern, Melt- oder Inventarnummern, das Brutto- und Feingewicht sowie die Feinheit des Goldes. Diese Werte nutzt die Bundesbank für die Lagerhaltung der Barren und zur Bilanzierung des eigenen Goldbestandes. Deutschland hält damit den weltweit zweitgrößten Goldbestand nach den Vereinigten Staaten, der zwei Drittel der deutschen Währungsreserven darstellt.

„Spätestens 2020 wird die Hälfte der deutschen Goldreserven in Deutschland lagern“, so Bundesbank-Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele. Hintergrund der nun anlaufenden Rückholaktion ist eine Diskussion aus dem Jahr 2012, in der es um die Sicherheit der Bestände ging. Nun soll das Gold zur besseren Kontrolle wieder nach Deutschland geholt werden. (ag/sp)

4 Kommentare

  1. Lucki sagt:

    Korrektur des Fehlers im Header:

    Deutsche Goldreserevn “ angeblich“ in New York.
    In realiter wohl eher in Peking oder Shanghai.
    Vielleicht auch im Tessin bei Valcambi zum Umschmelzen.

  2. Der Rechner sagt:

    Ob nun ein Drittel der deutschen Goldbestände in Deutschland lagert, oder die Hälfte, oder zwei Drittel oder alles ist nichts worüber ich mir den Kopf zerbreche.

    Der Wert der noch im Ausland befindlichen Bestände von derzeit etwa 70 Milliarden verblaßt gegenüber den JÄHRLICHEN Kosten der bisherigen Migration von etwa 40 Milliarden Euro, die dieses Jahr und bei weiterem Zustrom jährlich um 10 Milliarden ansteigen.

  3. ALLESWIRDGUT sagt:

    Habe auch noch Platz im Keller!

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