MV: AfD schließt Zustimmung für NPD-Anträge auch zukünftig nicht aus

13. November 2014
MV: AfD schließt Zustimmung für NPD-Anträge auch zukünftig nicht aus
National
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Foto: Symbolbild

Schwerin. Als im September die drei Abgeordneten der AfD im Kreistag Vorpommern-Greifswald einem Antrag der NPD zustimmten, reagierten die etablierten Parteien mit Empörung. Die AfD untergrabe damit den sogenannten „Schweriner Weg“, demzufolge Anträge der NPD unabhängig ihres Inhalts abgelehnt werden sollen.

Überzeugt haben sie die Kreistagsabgeordneten der AfD damit jedoch nicht. Dem „Nordkurier“ liegt ein Schreiben der Fraktion vor, in der „dieses von den als ‚demokratisch‘ benannten Parteien veranstaltete öffentliche Prozedere des ‚Schweriner Weges‘ als Gesinnungstribunal“ bezeichnet wird. Man halte eine inhaltliche, politische Auseinandersetzung widerstrebender politischer Überzeugungen für den besseren und nachhaltigeren Weg. Den Vorwurf, die Partei werte die NPD damit auf, konterte der AfD-Kreistagsabgeordnete Gunter Jess gegenüber dem Blatt mit dem Hinweis, man mache Sachpolitik: „Wenn ich die NPD unterstützen wollte, würde ich in die NPD eintreten.“ (lp)

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