Weil er am Gutscheinsystem festhält: Landrat von Einwanderungs-Lobby mit Negativpreis „geehrt“

11. Oktober 2013

Asylbewerber demonstrieren in Berlin (Foto: flickr/G.osman, CC BY 2.0)

Weimar. Der Landrat des Weimarer Landes (Thüringen), Hans-Helmut Münchberg, wurde vom „Flüchtlingsrat Thüringen“ mit dem „Preis für die größtmögliche Gemeinheit“ ausgezeichnet.

Damit kritisiert die Initiative einem Bericht des MDR zufolge, daß der parteilose Politiker darauf beharrt, Asylbewerbern in seinem Lankreis auch weiterhin Gutscheine statt Bargeld auszuhändigen. Die Einwanderungs-Lobbyisten kritisierten diese Praxis als angeblich diskriminierend und verwiesen darauf, daß eine Bargeldauszahlung rechtlich problemlos möglich sei.

Münchberg, der seit seinem erstmaligen Einzug in das Landratsamt 1990 in seinem Kreis immer wiedergewählt wurde, nahm den Preis persönlich entgegen und nutzte die Gelegenheit, um seine Haltung in einer 20-minütigen Rede zu unterstreichen. Deutschland sei bei der Asylgewährung für Verfolgte weltweit vorbildlich. „Deutschland ist aber kein Einwanderungsland in dem Sinne“, sagte er und forderte eine Diskussion über Asylmißbrauch in Deutschland. „Eine offene Grenze für Wirtschaftsflüchtlinge ist keine Lösung“, so Münchberg unter dem Beifall seiner anwesenden Mitarbeiter.

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