Rüstungsindustrie: Lukrativer Verkauf von gebrauchten Bundeswehr-Panzern

25. September 2013

Leopard 2 im Dienst der polnischen Armee (Foto: Wikimedia/Hiuppo, CC BY 3.0)

Berlin. Die deutsche Rüstungsindustrie verdient unter Mithilfe der Bundesregierung am Verkauf ausgemusterter Panzer auch aus Beständen der Bundeswehr.

Da die Bundeswehr und die Streitkräfte anderer Staaten wie etwa der Niederlande die Anzahl ihrer Panzer drastisch verringern, kaufen Konzerne wie Krauss-Maffei Wegmann (KMW) oder Rheinmetall die gebrauchten Stahlkolosse zurück, sanieren sie von Grund auf und verkaufen sie im Anschluß ins Ausland. Wie das „Handelsblatt“ berichtet, hilft die Bundesregierung dabei tatkräftig: Allein in der zurückliegenden Legislaturperiode wurden 726 Ausfuhrgenehmigungen für gebrauchte Panzer aus deutscher Produktion erteilt, doppelt so viele wie in der Legislaturperiode davor. Größter Einzelabnehmer war dabei in den vergangenen vier Jahren Chile mit 172 Panzern vom Typ Leopard 2. Insgesamt wurden seit 1997 2.357 Panzer vom Typ Leopard 1 und 2 weltweit abgesetzt, 123 Leopard 2 stehen demnach gegenwärtig zum Verkauf bereit.

Dieser Beitrag erschien zuerst in der „Deutschen Militärzeitschrift (DMZ).

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