Rosenheim: 27-Jähriger täuschte rassistischen Übergriff vor

2. September 2013

Foto: flickr/Marco_Broscheit, CC BY 2.0

Rosenheim. Ein 27-jähriger dunkelhäutiger deutscher Staatsbürger aus Rosenheim hat einen angeblichen rassistischen Überfall lediglich erfunden. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Vortäuschens einer Straftat.

Wie die Polizei mitteilte, zeige das vorliegende Ermittlungsergebnis zu dem angeblichen Vorfall, daß der Mann log, als er am letzten Montag in München Anzeige erstattete. Dort gab er an, sich am Sonntagabend am Bahnhof Rosenheim befunden zu haben, wo er von zwei Männern und einer Frau verbal und körperlich attackiert und auch beraubt worden sei. Die Verbalattacken schilderte er als auf seine dunkle Hautfarbe bezogen, leichte Verletzungen wie Prellungen und Hautabschürfungen untermauerten anfangs seine Geschichte.

Doch nachdem mehrfache detaillierte Vernehmungen sowie eine Befragung seiner Freundin, bei der er sich kurz vor der angeblichen Tat noch aufgehalten hatte zunehmend Widersprüche ergaben, relativierte der Mann schlußendlich seine zuvor gemachten Angaben. Tatsächlich stammten die Verletzungen von einer sich am Tatabend in der Wohnung der Freundin des Anzeigeerstatters stattgefundenen Auseinandersetzung stammten. Angeblich entwendete Gegenstände, darunter eine Kette, konnten die Beamten obendrein in der Wohnung der Freundin finden und sicherstellen.

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