London. Unter der neuen linken Labour-Regierung läßt die britischen Rußland-Politik die letzten Hemmungen fallen. Jetzt hat der neue britische Außenminister David Lammy Kremlchef Putin unumwunden als Chef eines „Mafia-Staates“ beschimpft.
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Während der jüngsten Sitzung des UN-Sicherheitsrates in New York warf Lammy Rußland vor, das Völkerrecht „mit Füßen zu treten“ und sich hinter einer fadenscheinigen Rhetorik zum Schutz des globalen Südens zu verstecken. Dann wurde er deutlich und sagte, an die Adresse des russischen Präsidenten Putin gerichtet: „Ihre Invasion ist in Ihrem eigenen Interesse. Sie wollen Ihren Mafia-Staat in ein Mafia-Imperium verwandeln. Ein Imperium, das auf Korruption aufgebaut ist.“
Weiter betonte der schwarze Außenminister, daß er nicht nur als Brite und Diplomat spreche, sondern auch als Schwarzer, dessen Vorfahren aus Afrika in die Sklaverei verschleppt worden seien: „Imperialismus: ich erkenne ihn, wenn ich ihn sehe. Und ich werde ihn so nennen, wie er ist“, schäumte Lammy.
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Aus Moskau kam prompt Widerspruch. Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte zu den Ausfällen des britischen Chefdiplomaten: „Wir sind mit dieser Position nicht einverstanden, das haben wir wiederholt gesagt. Rußland handelt in voller Übereinstimmung mit allen Grundsätzen und Normen des Völkerrechts, einschließlich der Verteidigung seiner legitimen Interessen.“ (mü)
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Wie man konstatieren muß, herrscht zwischen Großbritannien und der Russischen Föderation eine ausgeprägte Feindschaft. Ob daran allein der Ukraine-Krieg schuld ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Auf der Ebene der Geheimdienste jedenfalls herrscht faktisch Krieg (Udo Ulfkotte (verstorben): „Der Krieg im Dunkeln – Die wahre Macht der Geheimdienste“. Vielleicht war Ulfkottes Tod kein natürlicher Tod!).
An der massiven anti-russischen Einstellung der britischen Regierung änderte sich auch nichts nach dem Ende des Kalten Krieges. Selbige weitete sich nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine zu einer regelrechten Hysterie aus (Der damalige britische Premierminister Boris Johnson (Torries) reiste extra nach Kiew, um zu verhindern, daß die Ukraine ihren Kampf gegen Putins Rußland aufgibt).
Jetzt, wo die Ukraine sich militärisch auf der Verliererstraße befindet, läßt der neue britische Außenminister David Lammy (Labour) sämtliche diplomatische Anstandsregeln weg und beschimpft den russischen Präsidenten Putin, der mit 89 Prozent der Wählerstimmen als Präsident wiedergewählt wurde, unumwunden als Chef eines „Mafia-Staates“.
Daß es mit diesem Flegel von Außenminister und dem neuen NATO-Generalsekretär Rütte in absehbarer Zeit zu auch nur behutsamen Ansätzen von Friedensverhandlungen mit Putin kommen könnte, ist ebenso unwahrscheinlich, wie die Hölle zufriert!
Die richtige Antwort aus dem Kreml an die Adresse des britischen Außenministeriums hätte lauten müssen: „Wieso schließen Sie von sich auf andere?“
Und was hat er jetzt falsches gesagt, der Britische Außenminister?