Transatlantische Medien“vielfalt“: Immer wieder Aufrufe zur Ermordung Putins

24. April 2023
Transatlantische Medien“vielfalt“: Immer wieder Aufrufe zur Ermordung Putins
Kultur & Gesellschaft
3
Foto: Symbolbild

Berlin. Im Kampf gegen Rußland ist deutschen Journalisten – insbesondere solchen transatlantisch eingenordeter Medien – keine Bosheit zu peinlich. Am 17. April nun veröffentlichte das Springer-Blatt „Welt“ ein Gespräch mit dem US-Journalisten und Politikwissenschaftler Fred Kaplan. Dieser sieht den „einfachsten Weg“ zur Beendigung des Ukraine-Konflikts darin, daß „jemand“ den russischen Präsidenten Wladimir Putin „umbringt“. Die „Welt“ enthielt sich jeden Kommentars.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Der russische Botschafter in Deutschland, Sergej Netschajew, hat für solche Einlassungen kein Verständnis und äußerte sich empört. Er twitterte: „Diesen de facto Mordaufruf läßt die WELT unzensiert und unkommentiert da stehen und gar in der Schlagzeile erscheinen. Es ist bedauernswert, daß einige deutsche Medien in ihrem Rußland verachtenden Eifer immer wieder jegliche Grenzen überschreiten und den Boden durchbrechen.“ Dies sei zwar „empörend, jedoch nicht mehr verwunderlich“.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Unverhohlene Mordaufrufe gegen Putin haben in den transatlantisch eingefärbten Springer-Medien Tradition. Schon letztes Jahr hatte die „Bild“-Zeitung einen Meilenstein der journalistischen Verrohung gesetzt. Im März, wenige Wochen nach Beginn des Krieges in der Ukraine, erklärte „Bild“-Kolumnist Hans-Ulrich Jörges im Haussender vor laufender Kamera: „Er [Putin] muß untergehen. Und wenn er nicht sozusagen lebend ausgeschaltet wird, dann muß eben einer im Moskauer Machtsystem eine Pistole nehmen und der Sache ein Ende bereiten.“

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Jörges lag mit dieser Äußerung voll auf amerikanischer Linie – unmittelbar zuvor hatte der republikanische US-Senator Lindsay Graham am 4. März live bei „Fox News“ ebenfalls die Ermordung des Kremlchefs gefordert. Wörtlich: „Irgendjemand muß sich doch in Rußland dafür finden.“ (rk)

Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!

Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin

3 Kommentare

  1. Peter Lüdin sagt:

    Auch wenn Russland irgendwie aus dem Krieg mit der Ukraine raus kommt, war es das noch eine militärische Supermacht zu sein oder wirtschaftlich bei den Grossen mit zu spielen.
    Wird dann ein Schwellenland sein, das langsam in den Einflussbereich und in die Abhängikeit von China rutscht.
    Und das alles für einen Krieg um eine Region, die für Russland wirtschaftlich, strategisch und sogar kulturell völlig unbedeutend ist.

  2. Realist sagt:

    Nach der Hetze gegen Trump nun Hetze gegen Putin. Gegenteilige Äußerungen in den teils noch vorhandenen Kommentarmöglichkeiten in den MSM, genau wie in der politischen Öffentlichkeit, laufen schnell Gefahr, sich im „justiziablen“ Bereich zu befinden. Mehr Rechtsbeugung und Meinungskontrolle geht kaum, wenn überhaupt noch von einem
    demokratischen Rechtsstaat gesprochen werden kann.

  3. DeSoon sagt:

    Die Auflage der „Welt“ schrumpft und das ist gut so.
    Jörges ist ein selbstgefälliger Schwätzer, der sich selbst am allerliebsten zuhört.

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.