Budapest verbittet sich Belehrungen aus Kiew: „Keine Beleidung Ungarns, bitte!“

10. April 2022
Budapest verbittet sich Belehrungen aus Kiew: „Keine Beleidung Ungarns, bitte!“
International
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Foto: Symbolbild

Budapest/Kiew. Während sich Deutschland von Vertretern der Ukraine immer dreister auf der Nase herumtanzen läßt, verwahrt sich Ungarn mit Nachdruck gegen allzu aufdringliche Belehrungsversuche aus Kiew. Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte in den letzten Tagen wiederholt versucht, den eben erst wiedergewählten ungarischen Präsidenten Orbán auf seine Seite zu ziehen, und hatte Ungarn in diesem Zusammenhang wegen seiner neutralen Haltung deutlich kritisiert. Orbán verwahrt sich unter anderem dagegen, daß NATO-Transporte zur Unterstützung der Ukraine durch ungarisches Gebiet geführt werden.

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Budapest ist nicht bereit, sich die Bevormundung aus Kiew bieten zu lassen. Die ungarische Regierung bestellte deshalb die ukrainische Botschafterin Ljubow Nepop ein – in Diplomatenkreisen ein unmißverständliches Zeichen der Mißbilligung.

Der ungarische Außenminister Szijjártó erklärte dazu: „Es ist Zeit, daß die ukrainischen Führer mit der Beleidigung Ungarns aufhören.“

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Ungarn läßt sich unterdessen in seinem außenpolitischen Kurs nicht irremachen. Das Land fährt in der Ukraine derzeit die größte humanitäre Hilfskampagne seiner Geschichte. Aus dem Krieg will sich Ungarn aber konsequent heraushalten. Am 15. März, dem ungarischen Nationalfeiertag, hatte Orbán erklärt: „Manche Länder erreichen ihre Ziele mit Kriegführung, aber wir wissen, daß der beste Krieg ein vermiedener Krieg ist.“ Rußland und die Ukraine könnten über ihre eigenen Interessen entscheiden, aber: „Die USA und Brüssel können nicht mit einem ungarischen Kopf denken und nicht mit einem ungarischen Herz fühlen.“

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Für zusätzliche Verstimmung im Westen dürfte Orbán auch mit seiner Ankündigung gesorgt haben, er sehe kein Problem darin, die ungarischen Gasimporte aus Rußland künftig in Rubel zu bezahlen. Die westlichen Regierungen wehren sich hiergegen mit Händen und Füßen, weil sie den russischen Rubel nicht durch Rubel-Ankäufe stärken wollen. (mü)

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4 Kommentare

  1. Jäger Johann sagt:

    Genau das hätte der Westen auch machen sollen.Die Sanktionen gegen Russland schaden der UNO, und besonders Deutschland.

  2. Bernd Sydow. sagt:

    Die Ukraine kann unzweifelhaft als „zum Westen gehörig“ betrachtet werden. Als sowjetische Truppen Ende 1956 sich anschickten, den Freiheitskampf der Ungarn blutig niederzuschlagen, flehte Ungarn den Westen (damals wesentlich die USA) um Hilfe an. Der Westen, also die USA und westeuropäische Staaten, kam Ungarn aber nicht zu Hilfe, obgleich es damals noch möglich gewesen wäre. Das hat Ungarn nicht vergessen.

    Zurecht faßt Ungarn Kritik von außen an seiner Politik, im Ukraine-Konflikt neutral zu bleiben und NATO-Waffentransporte für die Ukraine durch sein Territorium nicht zuzulassen, als Beleidigug auf. Denn Präsident Orbans politische Überzeugung – und auch die meinige – ist: Humanitäre Hilfe ja, Waffenlieferungen nein. Und damit steht Orban überdies nicht allein!

    Denn Waffenlieferungen an die Ukraine in der jetzigen Situation verlängern nur unnötig den Bruderkrieg und damit die Leiden der ukrainischen Bevölkerung!

  3. Mark sagt:

    Die Ungarn liegen mit ihrer Haltung vollkommen richtig. Warum sollten sie sich in einen Schlamassel hineinziehen lassen, den sie nicht verursacht haben? Sie haben einen Krieg direkt vor ihrer Haustür, den sie nicht gewollt hatten, sie giessen bestimmt kein Öl ins Feuer. Sie wollen nur eines: Sie selbst sein, auch ohne solche Menschheitsbeglücker wie EU oder NATO erstmal fragen zu müssen. Dass es so etwas geben kann, passt natürlich nicht ins Konzept solcher Wasserköpfe.

  4. Ralf Beez oberfeldwebel der Reserve sagt:

    DANKE, Herr Orban, Sie machen alles richtig und machen Sie bitte weiter so !

    Millionen von Menschen danken es Ihnen !

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