Brüssel. Es erinnert ein wenig an den berühmten Zug der Lemminge in den Abgrund: EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat jetzt in Brüssel ein Grundsatzpapier, das „Weißbuch zur Zukunft der EU”, vorgestellt. In seiner Rede dazu vor dem Europaparlament wurde er deutlich: „Ziel ist es, gemeinsam als EU der 27 voranzumarschieren. Der Brexit – so bedauerlich und schmerzhaft er auch sein mag – wird die EU auf ihrem Marsch in die Zukunft nicht stoppen können.”
Grundsätzlich wolle er, sagte Juncker, daß sich die EU stärker darauf konzentriert, „handfeste Ergebnisse” zu liefern, statt Absichten anzukündigen. Und: „Entweder wir werden von solchen Entwicklungen überrollt, niedergewalzt, oder wir lassen uns auf sie ein, gestalten sie und ergreifen neue Chancen, die sie mit sich bringen.” Europa dürfe „nicht müde werden, Europa muß hellwach sein und muß die Chancen aktiv und manchmal proaktiv nutzen”.
In seinem „Weißbuch“ umreißt Juncker fünf Optionen für die Zukunft der EU, die von einem „Weiter wie bisher“ bis zu einer intensivierten Integration der Mitgliedstaaten reichen. In seiner Rede am Mittwoch ließ er allerdings offen, welche Option er bevorzuge. Denkbar sei jedoch daß die EU gemeinsam beschließe, in etwas verkleinertem Umfang mehr als bisher zu tun. Juncker ließ erkennen, daß er diese Option eines stärker geeinten Handelns für wünschenswert halte. „Da könnte man Vollgas geben und die Leadership der EU sicherstellen.” (mü)
[…] Letzte Woche stellte EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker ein „Weißbuch“ zur Zukunft der EU vor. Er umriß darin ingesamt fünf mögliche Zukunftsszenarien, die […]
[…] Warschau. Letzte Woche stellte EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker ein „Weißbuch“ zur Zukunft der EU v… […]
[…] am Mittwoch vorgestellten „Weißbuch“ zur Zukunft der EU mehrere Szenarien zur Auswahl stellt (ZUERST! berichtete), würde der österreichische Außenminister Kurz (ÖVP) am liebsten Nägel mit Köpfen […]
„Vorwärts immer, rückwärts nimmer“
da hat wohl Juncker die Zitate von Honnecker gelesen.
Zu Junckers „Weißbuch“-Aktionismus fällt mir ein Witz ein.
Spricht der Bankdirektor zu seiner Chefsekretärin:
„Wissen Sie, Fräulein Müller, heute stehen wir zwar am Abgrund, aber schon morgen sind wir einen Schritt weiter“.
Niemand in Brüssel hat bis dato bemerkt wie und warum die EU den Bach hinunter geht. Träumer sollten aber keine Politik machen sondern sie sollten sich die Schlafmütze über die Ohren ziehen und weiterschlafen. Ich war einmal ein großer Befürworter eines vereinten Europas, heute, nachdem Junker und Schultz aus einem guten Projekt eine Ruine geschaffen haben sehe ich das allerdings anders.
Ich bin nach wie vor Befürworter eines geeinten Europas. Weil nur dadurch Deutschland in der Lage ist den unheilvollen Einkreisungen und Neidexzessen, die uns schon 2 mal in den Fast Untergang geführt haben zu entgehen. Natürlich geht es eben nicht mit den politischen Hampelfrauen und Hampelmännern. Wir bräuchten echte Visionäre und Leute die alles zu Gunsten ihres Volkes organisieren, im ständigen Ausgleich der unterschiedlichen Interessen der anderen Mitglieder.Ich meine nur so kann ein neuer Umverteilungskrieg verhindert werden.
War das nicht schon Ulbricht?
>>> „Den Kommunismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf.“
Wenn offenbar wird, dass das bisherige Handeln in den Abgrund führt, dann erst recht Vollgas gegeben!
Es war Honecker,aber das Ergebnis war dasselbe!
Das war Honecker im Endstadium. Der MAuerbau Ulbrichts hat das Ungemach nur 28 Jahre verzögern können.
Ulbricht beziehungsweise Honecker hatten recht. Den Kommunismus hielten tatsächlich weder Ochs noch Esel auf. Es waren die Bürgerinnen und Bürger der einstigen „DDR“, denen das gelang.