Berlin/Dresden. Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), Thomas Krüger, hat vor dem Hintergrund der Krawalle vor einem Asylbewerberheim im sächsischen Heidenau und anderen Orten Sachsens in den vergangenen Monaten Kritik an der seiner Ansicht nach mangelnden politischen Bildung in dem Bundesland geübt.
„Der Freistaat Sachsen sollte sich noch mal die Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung angucken, die politische Bildung in den Schulen der Bundesländer miteinander vergleicht und leider feststellt, daß Sachsen da am Schluß steht“, sagte Krüger der „Mitteldeutschen Zeitung“. „Ich würde nicht die gesamte Gesellschaft als mehrheitlich rechtsextrem bezeichnen, auch nicht die in Sachsen. Aber dort bestehen verfestigte organisierte rechtsextreme Strukturen, die so in vielen anderen vor allem westlichen Bundesländern nicht bestehen. Und diese wurden in Heidenau mobilisiert.“ (lp)