Düsseldorf. Der nordrhein-westfälische Integrationsminister Guntram Schneider hat sich in die Riege der Politiker eingereiht, die legale Fluchtwege aus Afrika nach Europa fordern.
„Neben dem Ausbau der Seenotrettung und der Wiederauflage des Programms ‚Mare Nostrum‘, ist es wichtig, endlich legale Fluchtwege zu schaffen, damit die Menschen nicht den gefährlichen Weg über das Mittelmeer nehmen“, sagte Schneider der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“. Er betonte, er befürworte „ein Visum aus humanitären Gründen“, ausgestellt durch die Auslandsvertretungen der EU, das es den Menschen ermögliche, zunächst befristet legal nach Europa zu kommen. „Nur wenn die EU und ihre Mitgliedsstaaten die geordnete Prüfung der Ansprüche dieser Menschen übernehmen, bekommen die Menschen eine faire Chance und werden den gefährlichen Weg nicht länger als einzige Alternative sehen“, sagte Schneider weiter. (lp)