Nächster mysteriöser Todesfall: NSU-Zeugin starb angeblich an Lungenembolie

30. März 2015
Nächster mysteriöser Todesfall: NSU-Zeugin starb angeblich an Lungenembolie
National
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Foto: Symbolbild

Karlsruhe/München. Rund um den NSU-Komplex gibt es einen weiteren toten Zeugen. Die 20-jährige Ex-Freundin eines Ende 2013 tot aufgefundenen Zeugen starb angeblich an den Folgen einer Lungenembolie.

Polizei und Staatsanwaltschaft teilten nach Angaben der Presseagentur dpa in Karlsruhe mit, daß die junge Frau an den Folgen einer Lungenembolie gestorben sei. Sie habe am vergangenen Dienstag einen leichten Motorradunfall gehabt und sich eine Prellung im Knie zugezogen, hieß es weiter. Zwar sei sie mehrfach ärztlich behandelt worden, dennoch habe diese Verletzung eine Verstopfung eines Blutgefäßes der Lunge ausgelöst, was schließlich zu ihrem Tod geführt habe. Nach Angaben der Polizei seien keine Hinweise auf ein Fremdverschulden gefunden worden.

Die Tote war eine Ex-Freundin von Florian H., einem 21 Jahre alten ehemaligen Neonazi, der im Herbst 2013 angeblich Selbstmord begangen haben soll – durch Verbrennen in seinem Auto. Zeugen beobachteten damals jedoch eine Explosion, kurz nachdem der 21-Jährige in sein Auto eingestiegen war. Erst danach habe das Fahrzeug Feuer gefangen und sei ausgebrannt, so die Zeugen. Im Frühjahr 2014 starb außerdem der ehemalige V-Mann „Corelli“, der den Verfassungsschutz zeitweise mit Informationen im Zusammenhang mit dem NSU versorgt hatte, angeblich an einer bis dato unentdeckt gebliebenen Diabetes. (lp)

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