Berlin. Der stellvertretende Bundesvorsitzende der AfD, Hans-Olaf Henkel, intensiviert seine Bemühungen, die Partei stärker auf einen liberalen Kurs zu drängen.
„Wir haben Unvernünftige, Unanständige und Intolerante in unseren Reihen“, sagte Henkel gegenüber dem „Spiegel“. Als Beispiel hierfür nannte er die Gegner des geplanten transatlantischen Freihandelsabkommens TTIP mit den USA und die zahlreichen Sympathisanten des russischen Präsidenten Wladimir Putin in der Partei. „Da müssen wir innerparteilich für Aufklärung sorgen“, so der Ex-BDI-Präsident. Erst kürzlich hatte der von Henkel als Spender geworbene Industrielle Heinrich Weiß gefordert, die AfD müsse „die Rechten (…) wieder ausschwitzen, um mittelfristig erfolgreich zu bleiben.“ Außerdem müsse sie sich auf eine liberale Wirtschaftspolitik konzentrieren. (lp)