Leipzig. Die AfD in Leipzig streitet über einen Besuch des langjährigen FPÖ-Europaabgeordneten Andreas Mölzer.
Auf Einladung dreier Landtagskandidaten der Partei soll Mölzer am 21. August in Leipzig einen Gastvortrag über die „Chancen patriotischer Parteien in Europa“ halten. Unterstützt wird die Veranstaltung von der „Patriotischen Plattform“, einer der Partei nahestehenden Vereinigung, berichten die „Dresdener Neuesten Nachrichten“. Inzwischen distanzierten sich der Kreisverband Leipzig sowie der Landesverband allerdings von der Veranstaltung. „Wir haben damit nichts zu tun und Herrn Mölzer auch nicht eingeladen“, so der sächsische AfD-Generalsekretär Wurlitzer. Die Kandidaten hätten im Alleingang gehandelt und seien dabei „über das Ziel hinaus geschossen“. Innerparteiliche Konsequenzen sind offenbar jedoch nicht angedacht. Die Partei könne den Kandidaten schließlich nicht „vorschreiben, was sie zu tun oder zu lassen haben“, so Wurlitzer. (lp)