Ennepetal/Bagdad. Der Mann, der sich am 19. Juli in der irakischen Hauptstadt als Teil einer Anschlagsserie der islamistischen Gruppierung „Islamischer Staat“ (vormals: “Islamischer Staat im Irak und Syrien”, ISIS) in die Luft sprengte, stammt aus Ennepetal.
Abu Al-Kaakaa al-Almani, so sein Kampfname, sei ein 21 Jahre alter Mann aus der nordrhein-westfälischen 30.000-Einwohner-Stadt gewesen, so ein Bericht der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“. Gegen ihn ermittelt derzeit die Staatsanwaltschaft Dortmund wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat (Paragraf 98a StGB). Zwar konnten die Behörden seinen Tod bislang nicht bestätigen, die Hinweise auf seine Täterschaft bei dem Anschlag verdichten sich allerdings. So soll seine Familie einen Anruf mit einer Todesnachricht erhalten haben, außerdem zirkulieren in islamistischen Foren entsprechende Meldungen. Der 21-jährige war demnach mit seinem Wagen in eine Sammelstelle für Soldaten, Polizisten und schiitische Freiwillige gefahren, insgesamt kamen bei der Anschlagsserie 27 Menschen ums Leben. (lp)