Tel Aviv. Darüber berichten die Mainstream-Medien nicht, und einen Aufschrei gibt es auch nicht: im Westjordanland eskaliert derzeit die Gewalt israelischer Siedler gegen die noch verbliebenen palästinensischen Kommunen – und jüngst nun traf es das letzte christliche Dorf der Region. Wie die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtet, haben israelische Siedler das Dorf al-Malihat nordwestlich von Jericho regelrecht gestürmt, wobei sie nach Angaben von Augenzeugen von israelischen Soldaten begleitet und geschützt wurden. Die dramatischen Aufnahmen der Angriffe verbreiten sich bereits in sozialen Medien und wurden sogar von einer Journalistin der „Times of Israel“ auf X bestätigt.
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Die Gewaltwelle erfaßt das gesamte Westjordanland: in Kafr Malek und Taybeh im Gouvernement Ramallah kamen innerhalb eines Tages drei Palästinenser bei Angriffen fanatischer Siedler ums Leben, wie „Aljazeera“ berichtet. Südöstlich von Bethlehem attackierten Siedler laut Meldungen palästinensische Fahrzeuge mit Steinwürfen. Die Gewalt ist allgegenwärtig – besonders erschütternd ist jedoch der Angriff auf al-Malihat, das als letzte christliche Enklave im Heiligen Land gilt.
Pater Bashar, ein Priester aus Taybeh, dokumentierte die Ausschreitungen in einem Video für „L’Œuvre d’Orient“. „Wir erleben eine beispiellose Welle der Gewalt“, erklärte er und schilderte, wie jüdische Siedler unter dem Schutz israelischer Sicherheitskräfte agieren. Die Bilder zeigen brennende Felder, zerstörte Häuser und verängstigte Dorfbewohner – Szenen, die an ethnische Säuberungen erinnern. (mü)
Bildquelle: Wikimedia/Dr. Zachi Evenor/CC BY 2.0
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