Washington. Der jüngste Militärschlag gegen iranische Atomanlagen hat Donald Trump – unerachtet seiner unerwarteten Verkündung eines Friedens zwischen den Kriegsparteien – in eine politische Zwickmühle manövriert: viele seiner Anhänger halten sein Friedensversprechen aus dem Wahlkampf für obsolet. Während prominente Republikaner wie Mitch McConnell, Tom Cotton und John Thune die Eskalation begrüßten, formiert sich an Trumps Wählerbasis massiver Widerstand. Schlüsselfiguren der MAGA-Bewegung wie Steve Bannon, Matt Gaetz und Thomas Massie werfen dem Präsidenten einen eklatanten Verstoß gegen das „America First“-Prinzip sowie Verfassungsbruch vor.
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Die Demokraten nutzen die Gunst der Stunde: der Kongreßabgeordnete Hakeem Jeffries und Senator Chuck Schumer sprechen von Täuschung, während die demokratische Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez offen ein Amtsenthebungsverfahren fordert. Nur Senator John Fetterman stärkt dem Präsidenten den Rücken.
Die innenpolitische Krise spiegelt sich in Umfragewerten: 53 % der einst treuen Trump-Wähler lehnen den Iran-Angriff entschieden ab. Der Meinungsführer der konservativen Basis, Tucker Carlson, lieferte sich ein denkwürdiges Fernsehduell mit Senator Ted Cruz, in dem er dessen Israel-fixierte Kriegsrhetorik gnadenlos dekonstruierte. Cruz vermochte kein plausibles US-Interesse an der Eskalation darzulegen und verlor sich in biblischen Rechtfertigungen – ein Debakel, das Carlson minutiös dokumentierte.
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Auch diesseits des Atlantiks bekommt die Trump-Unterstützung Risse. Die AfD positionierte sich mit einer klaren Distanzierung von der US-Kriegspolitik und warnte vor neuen Flüchtlingsströmen als Folge des Konflikts. Auch der AfD-Außenexperte Rainer Rothfuß zog eine ernüchternde Bilanz: „Trump hat die multipolare Weltordnung zerstört.“
Parallel formiert sich eine neue, ideologieübergreifende Friedensbewegung. Der renommierte Ökonom Jeffrey Sachs und Ex-UN-Diplomat Michael von der Schulenburg warnten im EU-Parlament eindringlich vor weiterer Eskalation. Sachs prophezeite: „Selbst wenn Europa seine Kriegstreiberei fortsetzt, wird das keine Rolle spielen. Der Krieg in der Ukraine ist zu Ende – der nächste ist bereits im Anmarsch.“
Viel wird nun davon abhängen, ob es Trump gelingt, die Kriegsparteien tatsächlich an einen Tisch zu bekommen und eine Friedenslösung durchzusetzen. Und an seiner „Heimatfront“ in den USA muß er viel verlorenes Vertrauen zurückgewinnen. (mü)
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