Hamburg/Berlin. Seit Jahren beobachten Pädagogen ein beunruhigendes Phänomen an deutschen Schulen: religiös motiviertes Mobbing, insbesondere gegen nicht-kopftuchtragende muslimische Mädchen. Die Frankfurter Islamwissenschaftlerin Susanne Schröter warnte bereits vor fünf Jahren im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd): „Wenn wir die Spaltung der Gesellschaft und ihren Zerfall in identitäre Gruppen verhindern wollen, wenn wir den inneren Frieden erhalten möchten, dann müssen wir jeder Art von Extremismus bei der jungen Generation entgegenwirken.“
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Aktuelle Berichte bestätigen diese Beobachtungen. Die „Hamburger Morgenpost“ dokumentierte jüngst Fälle, in denen muslimische Jugendliche Gleichaltrige drangsalierten – etwa Mädchen, die sich „westlich“ kleiden. Eine besorgte Mutter schrieb: „Meine Tochter und ihre Freundin wurden als ‚Schweinefresser‘ beschimpft, sodaß sie sich nicht mehr trauen, ihre Brote in der Pause zu essen.“ Der Hamburger Senat räumte ein, daß eine „kleine, aber sehr präsente Gruppe“ von Schülern existiere, „die ihre religiösen Überzeugungen lautstark vertreten“. Besonders während des Fastenmonats Ramadan nehme der soziale Druck auf nichtfastende Kinder zu.
Das Problem beschränkt sich nicht auf Hamburg. Medien berichten seit Jahren über vergleichbare Vorfälle bundesweit: In Dortmund wurde ein siebenjähriger Junge mit den Worten „Wir spielen nicht mit dir, weil du Schwein ißt“ ausgegrenzt; in Bonn drangsalierten strenggläubige muslimische Schüler Mitschüler anderen Glaubens; und schon 2010 thematisierte der „Tagesspiegel“ christenfeindliche Stimmungsmache an Berliner sogenannten „Brennpunktschulen“.
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Wissenschaftliche Daten liefert eine Studie der Internationalen Hochschule Hannover. Von 700 befragten Schulmitarbeitern berichtete „etwa ein Drittel von religiösen Konflikten, etwa ein Viertel von religiös bedingter Radikalisierung“, so Margit Stein, Co-Autorin der Erhebung. Besonders alarmierend: 42 Prozent der Befragten gaben „religiös motivierte Anfeindungen“ an, wobei der Islam im Mittelpunkt der Konflikte steht.
Der Psychologe Ahmad Mansour kritisiert die Untätigkeit der Verantwortlichen: „Mir drängt sich der Eindruck auf, die Verantwortlichen dort wollen die Radikalisierung unter den Schülern nicht sehen.“ Während Hamburgs Bildungssenatorin Ksenija Bekeris versichert, man werde „in jedem Einzelfall einschreiten“, bestreitet sie eine flächendeckende Problemlage. Doch die Häufung der Berichte legt nahe, daß religiöses Mobbing längst kein Einzelfall mehr ist, sondern eine Herausforderung, mit der längst das ganze Land konfrontiert ist. (st)
Bild: Pixabay/Gemeinfrei
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