Gedenkstein für ermordeten Philippos: Ein nebulöses „Opfer von Gewalt“

22. Juni 2025
Gedenkstein für ermordeten Philippos: Ein nebulöses „Opfer von Gewalt“
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Bad Oeynhausen. Am 23. Juni 2024 ereignete sich im Kurpark von Bad Oeynhausen ein furchtbares Verbrechen: damals wurde der 20jährige Philippos Tsanis auf dem Rückweg von der Abiturfeier seiner Schwester von einer Gruppe junger „Männer“ ermordet. Als er sich mit Freunden auf eine Bank setzte, wurde die Gruppe ohne jeden Anlaß von ihnen angegriffen. Laut Anklage schlug der 18jährige Syrer Mwafak al S. dem Opfer unvermittelt ins Gesicht, während die beiden 19jährigen Mittäter ebenfalls zuschlugen.

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Besonders erschütternd sind die Details der Tat: als Philippos fliehen wollte, verfolgte ihn Mwafak al S., trat ihm die Beine weg und schlug weiter auf ihn ein. Zeugen zufolge trat der Täter dem bereits bewußtlosen Opfer mehrfach gegen den Kopf. Nach den Angriffen plünderte er die Tasche des Sterbenden, entnahm ein Parfüm, das er sofort benutzte, und verteilte zwei Euro an einen Mittäter. Philippos erlag wenig später seinen schweren Verletzungen.

Der Haupttäter Mwafak al S. war der Polizei kein Unbekannter. Der mehrfach vorbestrafte Syrer hatte bereits Delikte wie räuberischen Diebstahl und Körperverletzung begangen. 2022 wurde gegen ihn wegen versuchter Vergewaltigung ermittelt, das Verfahren jedoch eingestellt.

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Beim Prozeßauftakt im Dezember 2024 kam es zu einem Eklat, als Mwafak al S. während der Verlesung der Anklage seiner Familie zu grinsen schien. „Mein Sohn ist tot, und er grinst“, rief Philippos´ Vater empört durch den Saal. Anfang Mai 2025 wurde der Haupttäter zu neun Jahren Jugendstrafe verurteilt, während sich seine Mittäter noch verantworten müssen.

Die Familie von Philippos spendete seine Organe, wodurch fünf Menschen gerettet werden konnten. Der Gedenkstein im Kurpark soll nun an das unschuldige Opfer der brutalen Tat erinnern. Der Erinnerungstext fiel reichlich dünn aus – der Ermordete wird dort nichtssagend als „Opfer von Gewalt“ aufgeführt. Doch in Bad Oeynhausen kennt jeder den „bunten“ Hintergrund der Tat. (rk)

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