Gigantischer Drohnenträger in der Erprobung: China revolutioniert die Drohnen-Kriegführung

6. Juni 2025
Gigantischer Drohnenträger in der Erprobung: China revolutioniert die Drohnen-Kriegführung
International
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Foto: Symbolbild

Peking. China setzt wieder einmal Maßstäbe, was die Kriegführung des 21. Jahrhunderts angeht. Jetzt bereitet die Volksrepublik den Einsatz des bislang weltgrößten Drohnenträgers „Jiu Tian“ vor, der bis Ende Juni erstmals getestet werden soll. Das als „Mutter der Drohnen“ bezeichnete System mit einem Gewicht von 11 Tonnen soll bis zu 100 kleinere Drohnen transportieren können und würde damit militärische wie zivile Drohneneinsätze weiter revolutionieren. Laut Fachberichten soll der unbemannte Träger mit 6 Tonnen Nutzlast Entfernungen von bis zu 7.000 Kilometer zurücklegen können.

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Auf der Luftfahrtschau in Zhuhai im November vorgestellt, ist der „Jiu Tian“ speziell für den Einsatz von Drohnenschwärmen konzipiert – inklusive Kamikaze-Drohnen, die nach der Zielerkennung autonom angreifen. Wie die „South China Morning Post“ berichtet, könnte dieses System durch koordinierte Schwarmangriffe sogar moderne Luftabwehrsysteme überwinden. Die Erfahrungen im Ukrainekrieg zeigen längst die wachsende Bedeutung solcher Technologien.

Besondere Brisanz erhält das Projekt durch die KI-gesteuerte Schwarmintelligenz der Drohnen, die kostengünstiger produziert werden können als Abwehrsysteme gegen sie. Allerdings bleiben Fragen zur Effektivität in Hochrisikozonen, da der Träger selbst ein leicht identifizierbares Ziel darstellt. Militärexperten zweifeln an seiner Überlebensfähigkeit in Gebieten mit intensiver Gefechtstätigkeit.

Neben militärischen Anwendungen verfügt der „Jiu Tian“ aber auch über ein bedeutendes ziviles Potential, insbesondere für die Katastrophenhilfe. Seine Drohnenschwärme könnten großflächige Such- und Rettungsmissionen nach Naturereignissen wesentlich beschleunigen. Die für Juni geplanten Tests sollen Aufschluß darüber geben, wie sich das System in die bestehende Drohnenflotte der chinesischen Streitkräfte integrieren läßt.

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Technisch basiert die Innovation auf fortgeschrittener Schwarmintelligenz: KI-gesteuerte Drohnengruppen, die autonom kommunizieren und Aufgaben verteilen. Dadurch werden Echtzeitentscheidungen ohne menschliches Eingreifen ermöglicht. Allerdings stellen Kommunikation und Kollisionsvermeidung zwischen hunderten Drohnen enorme technische Hürden dar – doch die chinesischen Entwickler sind ihren westlichen Kollegen bei der Lösung dieser Probleme um mehr als eine Nasenspitze voraus.

Kamikaze-Drohnen („loitering munitions“) verbinden die Präzision von Raketen mit der Flexibilität unbemannter Systeme. Ihr niedriger Preis und die Fähigkeit, Angriffszeitpunkte optimal zu wählen, machen sie zu einer gefürchteten Waffe in modernen Konflikten. Chinas „Jiu Tian-Projekt“ könnte die Entwicklung dramatisch vorantreiben. (mü)

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