Hamburg. Die Antwort des Hamburger Senats auf eine AfD-Anfrage offenbart erschreckende Zustände in den Krankenhäusern der Hansestadt. Im Jahr 2024 wurden mindestens 129 Fälle körperlicher Gewalt gegen medizinisches Personal registriert – mit unbekannter Dunkelziffer, denn viele Kliniken führen keine Statistiken. Besonders das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) sticht hervor: 94 Übergriffe markieren einen Anstieg um 34 Prozent gegenüber 2023 (70 Fälle) und eine dramatische Steigerung gegenüber ganzen drei dokumentierten Vorfällen im Jahr 2019.
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Doch die Gewalt ist nur die Spitze des Eisbergs. Auch die Sicherheitskosten explodieren: das Bundeswehrkrankenhaus gab 2024 zwei Millionen Euro für Sicherheitsdienste aus – viermal mehr als 2016 (500.000 Euro). Das UKE investierte 2,6 Millionen Euro (plus 1,5 Millionen seit 2016), während das Agaplesion-Diakonieklinikum seine Aufwendungen von 5.300 auf 66.500 Euro verzwölffachte. Asklepios bewegt sich laut Senatsangaben sogar im einstelligen Millionenbereich – nur für Sicherheitsausgaben.
Trotz dieser Investitionen bleibt das Gesamtbild diffus. „In den Hamburger Krankenhäusern werden die Fälle von physischer Gewalt überwiegend nicht statistisch erfaßt“, räumt der Senat ein. Während das Israelitische Krankenhaus und die Helios ENDO-Klinik komplett auf eine Erfassung verzichten, meldeten das Marienkrankenhaus und die ATOS Klinik Fleetinsel 2024 null Vorfälle – eine statistische Ungereimtheit angesichts der bundesweiten Entwicklung.
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Der Hamburger AfD-Fraktionschef Dirk Nockemann zeigt sich alarmiert: „Wer Krankenhauspersonal angreift, greift uns alle an, und der muß harte Konsequenzen zu spüren bekommen.“ Nockemann sieht in der „aufgezwungenen Massenmigration“ eine Ursache für die Erosion der inneren Sicherheit. Der Senat verweist unterdessen auf bestehende Präventionsprogramme, ohne konkrete Maßnahmen anzukündigen.
Während einige Kliniken wie Asklepios oder das Bundeswehrkrankenhaus inzwischen auf eigene Sicherheitsteams setzen, vertrauen andere wie das Altonaer Kinderkrankenhaus auf Deeskalationstrainings. Diese uneinheitliche Strategie und die fehlende Datenerhebung lassen systematische Lösungen vermissen. Den Schaden hat das Personal – und nicht zuletzt die Patienten. (rk)
Bildquelle: Pixabay
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