Athen. Erst letztes Jahr hat Griechenland – als erstes mehrheitlich orthodoxes Land – die Homo-Ehe legalisiert. Damit ging die Neuregelung einher, daß auch Männer sowie Männer in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften die Leihmutterschaft ausüben können – obwohl sie biologisch ein Unding ist. Konservative und orthodoxe Kreise widersprachen der Neuregelung mit Nachdruck.
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Jetzt fruchtete der Protest: Justizminister Giorgos Floridis kündigte an, daß alleinstehende Männer und männliche Paare in gleichgeschlechtlichen Beziehungen künftig keine Kinder mehr durch Leihmutterschaft bekommen können. Eine entsprechende Änderung des griechischen Zivilgesetzbuches konkretisiert die Definition der „Unfähigkeit, eine Schwangerschaft auszutragen“, und schließt Männer explizit vom Verfahren aus. „Männer haben kein Recht auf Leihmutterschaft“, stellte Floridis klar.
Die Gesetzesänderung betreffe nicht alleinstehende Frauen oder Frauen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen. „Mit anderen Worten: Eine Frau kann unfähig sein, ein Kind zu gebären – unabhängig davon, ob sie mit einem Mann, einer Frau liiert ist oder allein lebt“, fügte der Minister hinzu. Sie könne deshalb vom Recht auf Leihmutterschaft Gebrauch machen.
Überhaupt sieht das neue Gesetz verschärfte Regeln für die medizinisch unterstützte Fortpflanzung vor, insbesondere für die Übertragung von Eizellen auf eine andere Frau. Es wird klargestellt, daß „eine geschlechtsbedingte Empfängnisunfähigkeit keine medizinische Empfängnisunfähigkeit darstellt“. Die Leihmutterschaft ist künftig ausschließlich Frauen vorbehalten, die aus medizinischen Gründen keine Kinder bekommen können, unabhängig davon, ob sie verheiratet oder alleinstehend sind.
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Floridis begründete die Reform mit der Notwendigkeit, rechtliche Unklarheiten zu beseitigen. In der Vergangenheit habe es mehrere Gerichtsverfahren mit homosexuellen Paaren gegeben – mit widersprüchlichen Urteilen. Der Minister verwies auch auf die humanitäre Dimension der neuen Regelung. Das bisherige Gesetz habe die Gefahr geschaffen, daß Griechenland zu einem Zentrum des Mißbrauchs im Bereich der Leihmutterschaft werde. Mit der Reform wolle man möglicher Ausbeutung und Menschenhandel vorbeugen. (mü)
Pixabay/gemeinfrei
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