Uppsala. So gut wie alle Länder Europas leiden unter einem akuten Bevölkerungsschwund. Und die dringend benötigte Trendwende ist weit und breit nicht in Sicht. Eine aktuelle Studie der Universität Uppsala zeigt vielmehr, daß sich immer noch mehr junge Freuen bewußt gegen Kinder entscheiden.
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Laut der Untersuchung sind 25 Prozent der befragten Frauen entweder unentschlossen oder haben ihre Entscheidung gegen eigene Kinder bereits getroffen. 2014 waren es noch zehn Prozent.
Für die Studie wurden fast 600 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 24 Jahren befragt, die eine gynäkologische Praxis in Uppsala aufsuchten. „Daß jede vierte Frau keine Kinder haben möchte oder sich unsicher ist, ist ein sehr hoher Anteil“, unterstreicht Studienautorin Cerisa Obern. Als Hauptgründe für die selbstgewählte Kinderlosigkeit führten die befragten Frauen Selbstbestimmung, gesundheitliche Bedenken, wirtschaftliche Erwägungen sowie die Sorge um Überbevölkerung und „Klimawandel“ an.
Auch in Deutschland sinkt die „Nettoreproduktionsrate“ der Bevölkerung seit vielen Jahren kontinuierlich, und eine Trendumkehr ist nicht erkennbar. Derzeit bleibt etwa jede fünfte Frau komplett kinderlos. Bei den jüngeren Jahrgängen haben sich aber bereits 27 Prozent der Frauen gegen Kinder entschieden. Das dürfte die Geburtenrate weiter absinken lassen. 2024 lag sie bei bei mageren 1,45 Kindern pro Frau. (mü)
Pixabay/Gemeinfrei
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