Angst vor Trump und Putin: Deutsche Politik mauert gegen Nord Stream-Wiedereröffnung

13. März 2025
Angst vor Trump und Putin: Deutsche Politik mauert gegen Nord Stream-Wiedereröffnung
Wirtschaft
5
Foto: Symbolbild

Berlin/Zug. Neuer Wirbel um Nord Stream: in den letzten Tagen hatten mehrere Medien darüber berichtet, daß hinter den Kulissen offenbar über eine Wiederinbetriebnahme der Nord Stream-Ostseepipelines nachgedacht wird. Sogar US-Stellen sollen involviert sein.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Aber: die deutsche Politik mauert. Sie will partout am „Ampel“-Kurs der letzten drei Jahre festhalten und auch künftig kein preisgünstiges Gas aus Rußland beziehen. Die „Bild“-Zeitung berichtet dazu: „Derzeit werde intensiv geprüft, welche Hebel Deutschland in der Hand habe, um ein Comeback von Nord Stream 2 zu verhindern.“

Besonders eifrig wettert der CDU-Stahlhelmer Roderich Kiesewetter gegen eine Wiederaufnahme der russisch-deutschen Gas-Beziehung: „Ein Verkauf von russischem Gas unter US-Label würde die Verbindung im Geiste zwischen Trump und seinen MAGA-Anhängern und dem Kreml-System symbolisch festigen. Nord Stream kann nie Teil von Frieden sein und wird Friedensverhandlungen auch nicht ermöglichen, eher im Gegenteil.“

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Auch der FDP-Politiker René Domke aus Mecklenburg-Vorpommern echauffiert sich: „Erst wurde eigens eine Stiftung gegründet, um Sanktionen der USA zu umgehen, und nun wollen die Amerikaner die Pipeline übernehmen. Das ist eine Geschichte aus Absurdistan.“

Selbst das Wirtschaftsministerium, dessen Chef sehr bald nicht mehr Robert Habeck heißen wird, versucht schon im vorhinein festzuklopfen: „Die Unabhängigkeit von russischem Gas ist für die Bundesregierung sicherheitspolitisch von strategischer Bedeutung, und sie hält daran fest! Zudem ist die Pipeline Nord-Stream-2 nicht zertifiziert und damit auch rechtlich nicht zugelassen“, zitiert die „Bild“-Zeitung aus dem Ministerium.

Die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 war nicht zuletzt an der Nicht-Zertifizierung durch die Bundesnetzagentur gescheitert, die immer wieder verzögert worden war. Auch sie ist nicht in Stein gemeißelt. Sollten sich die jetzt verhandelnden Partner einig werden, könnten sie die Untätigkeit der Netzagentur gerichtlich anfechten. Es bleibt spannend. (mü)

Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!

Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin

5
Kommentare

  1. joly sagt:

    Wir brauchen Gas – so billig und so viel wie möglich – egal von wem. Die strategische Sicherheit wurde nie von Russland genutzt. Es waren 2 NATO-Länder die NS zerstörten. Norwegen zündete die von den USA gelegten Bombenpakete. Dafür sollten wir nicht nur Schadensersatz verlangen, sondern auch die Sanktionen zu Russland beenden. Generell ist mal zu diskutieren was uns die NATO-Mitgliedschaft denn so nützt; so ganz ohne Atomschirm und wild gewordenen Affen, die uns extrem schädigen. Da bietet sich doch auch unter den geänderten geopolitischen Bedingungen eine Neutralität an. Und natürlich auch die Souveränität Energie zu kaufen wo wir wollen. Den strategischen Puffer der osteuropäischen Staaten erspart uns eine Menge an Rüstungskosten und logistischen Kosten. Warum sollen wir der Roten Armee einen Highway in den Westen bauen. Das Gegenteil ist der Fall. Keine einzige panzertaugliche brücke über die Oder.

  2. E.W. sagt:

    Wie einfältig muß man sein, fdass man günstige Energie aus dem Kontinen nihct nimmt, NUr weil ein paar Verblendete lieber das Zeug u den halben Planten heranschiffen oder karren will.

  3. Gelbspötter sagt:

    Vermutlich haben die Wiedereröffnungsgegner Angst, dass die Russen durch die Röhren nach D kriechen könnten – oder Nordkoreaner schicken, die sind ja eher kleiner und meist au h noch schlank.

  4. Scripted Reality sagt:

    Treppenwitz der Geschichte, die Realität schreibt die besten Gags – leider ziemlich teuer für die BRD-Bewohner.

    Würde es so kommen, wären die Verrenkungen der hiesigen Akteure in Politik und Medien tragikomisch.

  5. Barbara Mosler sagt:

    ZITAT: „… FDP-Politiker René Domke aus Mecklenburg-Vorpommern echauffiert sich: ‚Erst wurde eigens eine Stiftung gegründet, um Sanktionen der USA zu umgehen, und nun wollen die Amerikaner die Pipeline übernehmen …'“ – oh, das habe ich verpasst! Wer hat da wann welche Stiftung gegründet? Bitte um Aufklärung!

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert