Wieder Tauziehen um Nord Stream: Betreiber-AG will Konservierung, Warschau den Komplettabbau

3. Februar 2025
Wieder Tauziehen um Nord Stream: Betreiber-AG will Konservierung, Warschau den Komplettabbau
International
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Foto: Symbolbild

Kopenhagen/Warschau. Seit dem Anschlag vom 26. September 2022 verrottet die russisch-deutsche Ostseepipeline Nord Stream auf dem Grund der Ostsee. Drei der vier Rohre wurden bei der Sprengung zerstört, nur das vierte ist noch intakt. Jetzt will die Nord Stream AG, die Besitzerin der Pipelinestränge ist, aktiv werden, um zu retten, was noch zu retten ist: sie hat von der dänischen Energiebehörde die Genehmigung für Konservierungsarbeiten eingeholt. Dadurch sollen die beschädigten Rohre vor weiterem Verfall geschützt werden.

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Im Zuge der Arbeiten sollen an jedem der offenen Rohrenden maßgeschneiderte Pfropfen installiert werden, teilte die dänische Behörde dazu mit. Dadurch soll Eindringen von sauerstoffhaltigem Meerwasser verhindert werden.

Die Nord Stream 2 AG hatte das elf Milliarden Dollar teure Pipelineprojekt 2021 fertiggestellt. Die im Herbst 2021 gewählte „Ampel“-Koalition sabotierte die Inbetriebnahme aber vom ersten Augenblick an – bis der Anschlag vom 26. September 2022 sie ohnehin unmöglich machte. Der vierte Strang, der zu Nord Stream 2 gehört, war dabei funktionsfähig geblieben und könnte jederzeit in Betrieb genommen werden.

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Einige Länder sehen darin offenbar eine drohende Gefahr. So forderte der polnische Präsident Andrzej Duda jetzt den vollständigen Abbau der gesprengten Pipelines. Deutschland und kein anderes westeuropäisches Land sollen jemals russische Gaslieferungen erhalten können, auch wenn es zu einem Friedensabkommen in der Ukraine kommen sollte, sagte Duda am Sonntag der britischen BBC. Er könne nur hoffen, „daß die europäischen Staats- und Regierungschefs ihre Lehren aus der russischen Aggression gegen die Ukraine ziehen und eine Entscheidung durchsetzen, daß die Gasförderung durch diese Pipeline niemals wieder aufgenommen wird“, sagte Duda. Nord Stream sei eine „sehr große Bedrohung für die Ukraine, für Polen, für die Slowakei, aber auch für andere mitteleuropäische Länder“, da die Pipelines „eine Vorherrschaft Rußlands über Europa im wirtschaftlichen Sinne bedeuten“ würden. (mü)

Bildquelle: Wikimedia/Bair175/CC BY-SA 3.0 (Bildformat bearb.)

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