Washington/Bogotá. Wenige Tage nach der Amtsübernahme von US-Präsident Donald Trump sorgt der neue rigide Abschiebekurs des Weißen Hauses zu ersten außenpolitischen Reibereien: der linke kolumbianische Präsident Gustavo Petro verweigerte am Sonntagmorgen gleich zwei amerikanischen Militärmaschinen mit abgeschobenen kolumbianischen Illegalen die Landung in Bogotá. Petro, vormals Mitglied der Stadtguerillagruppe „Movimiento 19 de abril“, begründete seinen Schritt mit der „Würde“ der Abgeschobenen: „Ein Migrant ist kein Krimineller und sollte mit der Würde behandelt werden, die ein menschliches Wesen verdient.“ Deshalb habe er die US-Flugzeuge zurückschicken lassen.
Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<
Zuvor hatte sich bereits die brasilianische Regierung über die „entwürdigende“ Rückführung von Dutzenden Migranten beschwert, die aus den USA nach Belo Horizonte abgeschoben worden waren. Der Flug machte eine Zwischenlandung in der Stadt Manaus, als die Regierung von den Begleitumständen des Abschiebefluges erfuhr.
Die Migranten seien an Händen und Füßen gefesselt und die Klimaanlage des Flugzeugs defekt gewesen, teilte das brasilianische Außenministerium mit. Den Migranten seien daraufhin die Fesseln abgenommen worden, und sie wurden in einem Flugzeug der brasilianischen Luftwaffe weitertransportiert.
Die US-Regierung unter Donald Trump reagierte auf die Verweigerung des kolumbianischen Präsidenten unverzüglich und kündigte empfindliche Vergeltungsmaßen an. Neben Strafzöllen habe er seine Verwaltung unter anderem angewiesen, Einreiseverbote für kolumbianische Regierungsbeamte zu verhängen, schrieb Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social, und: „Diese Maßnahmen sind erst der Anfang.“
Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<
Im einzelnen kündigte Trump an, daß er sogenannte Notzölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Kolumbien, die in die USA eingeführt würden, verhängen lasse. In einer Woche würden die Zölle dann auf 50 Prozent angehoben. Aus Gründen der nationalen Sicherheit gebe es überdies verstärkte Zoll- und Grenzschutzkontrollen bei allen kolumbianischen Staatsangehörigen und Gütern.
Die USA importieren aus Kolumbien unter anderem Kaffee, Bananen und andere tropische Früchte. Der Handel mit Waren und Dienstleistungen zwischen den USA und Kolumbien belief sich der US-Regierung zufolge 2022 auf geschätzte 53,5 Milliarden US-Dollar.
Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<
Die Weigerung Petros, die Abschiebeflüge in Kolumbien landen zu lassen, gefährde „die nationale und öffentliche Sicherheit der Vereinigten Staaten“, schrieb Trump. „Wir werden nicht zulassen, daß die kolumbianische Regierung ihre rechtlichen Verpflichtungen hinsichtlich der Aufnahme und Rückführung der von ihr in die Vereinigten Staaten eingeschleusten Kriminellen verletzt!“
Petro ruderte daraufhin noch im Laufe des Sonntags zurück. Er kündigte an, für weitere Abschiebeflüge aus den USA seine Präsidentenmaschine zur Verfügung zu stellen. Kolumbien werde seine Staatsangehörigen „in zivilen Flugzeugen aufnehmen, ohne sie als Kriminelle zu behandeln“. (mü)
Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!
Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin
zwei amerikanischen Militärmaschinen mit abgeschobenen kolumbianischen Illegalen die Landung in Bogotá.““
Diese 2 USA-Militaermaschinen koennten auf ihrem Rueckflug..ein paar Tonnen Kokain mitnehmen..