Der Kreml stellt klar: Merz´ „Taurus“-Ultimatum bedeutet Krieg

28. Januar 2025
Der Kreml stellt klar: Merz´ „Taurus“-Ultimatum bedeutet Krieg
International
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Foto: Symbolbild

Berlin/Moskau. CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat wiederholt angekündigt, im Fall seiner Wahl unverzüglich den Einsatz deutscher „Taurus“-Marschflugkörper gegen Rußland freizugeben. Mehr noch: schon am Tag seines Amtsantritts, kündigte Merz an, wolle er Kremlchef Putin ein „Ultimatum“ stellen, entweder unverzüglich alle Kampfhandlungen einzustellen oder die Freigabe der „Taurus“-Raketen für die Ukrainer zu riskieren. Der Kreml bezeichnete Merz´ Ankündigung daraufhin als „rote Linie“.

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Merz ist seither bemüht, die russische Drohung herunterzuspielen. Doch in Moskau meint man es ernst. Dazu gab jetzt der Direktor der Abteilung für außenpolitische Planung im russischen Außenministerium, Alexei Jurjewitsch Drobinin, eine Klarstellung ab. In einem Gespräch mit dem ungarischen Journalisten Gábor Stier unterstrich Drobinin, die NATO-Länder sollten in Erwägung ziehen, daß sie „ihre Sicherheit im Falle eines Konflikts mit Rußland aufs Spiel setzen“. Mit der Genehmigung des Einsatzes weitreichender Raketen gegen Ziele tief in Rußland habe sich die NATO in einen direkten Konflikt mit Moskau gebracht.

Dann wurde Drobinin deutlich und nahm Bezug auf Merz´ „Taurus“-Ankündigung: „Nehmen wir das Ultimatum von Friedrich Merz, dessen Erfüllung die Sicherheit Deutschlands bedroht. Den Einsatz von Taurus gegen Rußland zuzulassen, wäre ein selbstmörderischer Akt (…).“

Demgegenüber sei der „vorbildliche gesunde Menschenverstand der slowakischen oder ungarischen Regierung zu bewerten, die die Sicherheit ihrer eigenen Länder im Auge haben“, merkte Drobinin an. (rk)

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4 Kommentare

  1. Leopold von Arnsen sagt:

    Hat der Kreml denn nicht auch schon, fast wortgleich, verlautbaren lassen, dass die Lieferung von Leopard-Panzern „selbstmörderisch“ sein würde? Man könnte als nationalistischer Patriot auf die Idee kommen, dass der Kreml beim Thema Waffenlieferungen an die Ukraine generell verstimmt ist und lediglich blufft. Sowohl Frankreich, Großbritannien (Storm Shadow u.v.m.) und die USA (u.a. ATACMS)

  2. Bernd Sydow sagt:

    Wie im Artikel, erster Absatz, berichtet, hat CDU-Kanzlerkandidat Friedrich (der Name leitet sich ab von der „Friedensreiche“) Merz wiederholt angekündigt, im Falle seiner Wahl unverzüglich den Einsatz deutscher „Taurus“-Marschflugkörper gegen Rußland freizugeben.

    Ist Merz denn von allen guten Geistern verlassen? „Taurus“-Marschflugkörper sind ganz klar Angriffswaffen, und ein Beschuß des tiefen russischen Hinterlandes mit diesen Waffen, den Merz zu verantworten hätte(!), würde eindeutig die „rote Linie“ überschreiten, die der Kreml kriegsvölkerrechtskonform festgelegt und verkündet hat. Natürlich hat die Ukraine das Recht, das eigene Territorium zu verteidigen, aber ein Einsatz von „Taurus“-Marschflugkörpern würde dieses Recht bei weitem überschreiten! Und Merz‘ Drohung mit einem „Ultimatum“ an Präsident Putin, erweckt bei mir den Eindruck, als wäre ihm die Sicherheit Deutschlands und seiner Bevölkerung völlig egal.

    Kurzum: Die Ankündigung von Merz, im Falle seiner Wahl zum Bundeskanzler den Einsatz des deutschen „Taurus“-Systems gegen Rußland freizugeben, macht ihn zu einem unkalkulierbaren Sicherheitsrisiko für Deutschland. Ich kann nur hoffen, daß Friedrich Merz, der „Friedensreiche“, endlich zur Vernunft kommt. Noch ist Zeit dafür, aber nicht mehr lange!

  3. Mark sagt:

    Gesunder Menschenverstand ist von BlackRock-Despoten wie Merz ganz bestimmt nicht zu erwarten. Hat nicht Merz auch davon geplaudert, er würde keinen Atomkrieg fürchten? Da mag er rechthaben, denn er und seinesgleichen haben ihre Bunker, die regelrechten unterirdischen Städten gleichen. Da kann man es gewiss aushalten. Zumindest für eine Weile. Im Umkehrschluss: Die Bevölkerung Deutschlands und Europas wären diesen Figuren ziemlich egal…

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