Tschechischer Nationalbankchef: Euro-Einführung bringt keine Vorteile

16. Januar 2025
Tschechischer Nationalbankchef: Euro-Einführung bringt keine Vorteile
International
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Foto: Symbolbild

Prag. Über 20 Jahre nach ihrem EU-Beitritt hat die Tschechische Republik noch immer nicht den Euro als Währung eingeführt. Das dürfte bis auf weiteres auch so bleiben, auch wenn sich Staatspräsident Pavel in seiner Neujahrsansprache dafür aussprach.

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Der tschechische Nationalbankchef Aleš Michl kann hingegen keine Vorteile einer Euro-Einführung erkennen. Pavel hatte damit geworben, die Einführung der EU-Währung könne dazu beitragen, das Land an das deutsche Lohnniveau anzunähern. Michl widerspricht dem: „Nein, der Euro ist keine Rettung, und er wird unsere Löhne nicht näher an die in Deutschland heranführen“, sagte der Nationalbankchef. Eine reine Währungsumstellung führe nicht automatisch zu höheren Löhnen. Vielmehr stelle die tschechische Krone eine stabilisierende Kraft in der nationalen Wirtschaft dar und könne Unternehmen zu Innovationen anregen.

Zudem verwendeten viele tschechische Unternehmen den Euro ohnehin bereits für Transaktionen oder Finanzierungen – man müsse nichts überstürzen.

Auch die öffentliche Meinung ist gespalten. Laut einer Eurobarometer-Umfrage vom vergangenen Jahr befürworten 49 Prozent der Tschechen die Einführung des Euro. Eine Umfrage der tschechischen Agentur STEM ergab hingegen eine deutlich geringere Zustimmung – demnach unterstützen nur 20 Prozent der Tschechen die Übernahme der gemeinsamen Währung. (mü)

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