Abwehr unmöglich: Hat jetzt auch Nordkorea Hyperschallwaffen?

10. Januar 2025
Abwehr unmöglich: Hat jetzt auch Nordkorea Hyperschallwaffen?
International
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Foto: Symbolbild

Pjöngjang. Schlechte Nachrichten für die westlichen Streitkräfte: nach Rußland und China ist jetzt offenbar auch Nordkorea im Besitz von Hyperschallwaffen. Die Regierung in Pjöngjang gab dieser Tage den erfolgreichen Test eines Hyperschallgleiters bekannt, der mit zwölffacher Schallgeschwindigkeit 1500 Kilometer weit geflogen sein soll.

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Das Dilemma für den Westen besteht darin, daß keines der gängigen Flugabwehrsysteme in der Lage ist, anfliegende Hyperschallwaffen abzufangen. Durch die flache Flugbahn sind Hyperschallgleiter für gegnerische Radare erst spät zu orten. Zugleich fliegen sie mit mindestens fünffacher Schallgeschwindigkeit –  schneller als eine Gewehrkugel. Der russische „Avangard“-Gleiter soll sogar 24-fache Schallgeschwindigkeit erreicht haben. Das macht die Zeit, in der ein Radar die Projektile orten und Abwehrraketen verschießen kann, extrem kurz.

Zwar haben die US-Rüstungskonzerne Raytheon und Lockheed Martin mit THAAD ein Luftverteidigungssystem im Programm, das Hyperschallgleiter aufspüren, aber kaum bekämpfen kann. Außerdem ist dieses System extrem teuer. Auch Deutschland hat sich deshalb 2023 aus Kostengründen dagegen und für die günstigere israelische Alternative „Arrow 3“ entscheiden.

Fachleute bezweifeln, daß Nordkorea in der Lage ist, eine Hyperschallwaffe komplett in Eigenregie zu entwickeln. Vermutet wird deshalb, daß Nordkorea seit vielen Jahren von Rußland Hilfe bei der Entwicklung erhält. Was nichts daran ändert, daß westliche Streitkräfte nach wie vor nicht über einsatzfähige Hyperschallwaffen verfügen. (mü)

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Ein Kommentar

  1. Bernd Sydow., sagt:

    Laut Artikel, erster Absatz, gab die Regierung in Pjöngjang dieser Tage den erfolgreichen Test eines Hyperschallgleiters bekannt, der mit zwölffacher Schallgeschwindigkeit 1500 Kilometer weit geflogen sein soll.
    Ich jedenfalls halte das für ein Propagandamärchen der nordkoreanischen Regierung! Grundsätzlich gilt in der Erdatmosphäre: Je höher die Geschwindigkeit eines Flugkörpers, desto höher ist sein Luftwiderstand. Die Schallgeschwindigkeit beträgt in unserer Atmosphäre bekanntlich 330 Meter pro Sekunde. In einer Gewitterwolke entstehen Blitz und Donnerknall gleichzeitig, trotzdem aber nimmt man Donner meistens erst ein paar Sekunden später wahr, was abhängig von der Entfernung zum Gewitter ist. (Wie weit ein Gewitter von einem entfernt ist, läßt sich ganz einfach bestimmen: Man zählt die Sekunden vom Blitz bis zum Donner und multipliziert die Sekundenzahl mit 330. Dann hat man die Entfernung in Metern). Zwölffache Schallgeschwindigkeit bedeutet also 3.960 Meter pro Sekunde. Eine solche Geschwindigkeit wäre nach meiner Meinung nur in einem Vakuum möglich, wie es im All vorherrschend ist.

    Fachleute vermuten, daß Nordkorea seit Jahren von Rußland Hilfe bei der Entwicklung von Hyperschallwaffen erhält. Das wäre freilich eine Erklärung dafür, daß nordkoreanische Truppen seit kurzem im Ukrainekrieg auf der Seite Rußlands kämpfen.

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