Der BRICS-Block wächst weiter: Jüngstes Mitglied ist Indonesien

9. Januar 2025
Der BRICS-Block wächst weiter: Jüngstes Mitglied ist Indonesien
International
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Foto: Symbolbild

Brasilia/Jakarta. Im Windschatten spektakulärerer Ereignisse kann sich der BRICS-Block auch zum heurigen Jahresbeginn wieder über eine Erweiterung freuen: neuestes Vollmitglied der Ländergruppe, die sich selbst als Konkurrenzorganisation zur westlichen G7-Gruppe versteht, ist Indonesien. Dies teilte das brasilianische Außenministerium mit – Brasilien hat derzeit den Vorsitz in der BRICS-Gruppe inne. Der indonesische Präsident Subianto hatte die Bedeutung einer BRICS-Mitgliedschaft für sein Land schon seit längerem immer wieder öffentlich kommuniziert.

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In der Erklärung aus dem brasilianischen Außenministerium wird auch unterstrichen, daß Indonesien die von den BRICS-Staaten angestrebte Reform der internationalen Organisationen unterstützt und einen positiven Beitrag zur Vertiefung der Zusammenarbeit der südostasiatischen Länder leiste.

Erst zum Jahresbeginn 2024 war die ursprüngliche BRICS-Fünfergruppe auf neun Mitglieder angewachsen. Jetzt sind es zehn. Und schon stehen weitere Beitrittsanwärter in den Startlöchern. Erst dieser Tage hatte Thailand, das ebenfalls die Mitgliedschaft anstrebt, von Rußland eine diesbezügliche Mitteilung erhalten. In dem Dokument heißt es, daß die Zusammenarbeit des Landes mit dem Verband auf seiner langjährigen Partnerschaft mit der Gruppe beruhe. In Südostasien sind außerdem Malaysia und Vietnam Beitrittsanwärter. Außerhalb der Region haben derzeit noch Weißrußland, Bolivien, Kuba, Kasachstan, Uganda und Usbekistan den Status eines BRICS-Partners (= Anwärters).

Der indonesische Präsident Subianto legt unterdessen Wert darauf, daß sein Land auf vielen Plattformen präsent sein und nicht an bestimmte Blöcke gebunden sein wolle. Indonesien gilt als aufstrebende Wirtschaftsmacht in Südostasien mit großem Entwicklungspotential. Der Abstand zwischen der BRICS+-Gruppe und den westlichen G7-Ländern, die in puncto Bruttoinlandsprodukt längst hinter den BRICS-Block zurückgefallen sind, vergrößert sich dadurch weiter.

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Fachleute unterstreichen die geopolitische Bedeutung des indonesischen Beitritts. Amanda tho Seeth, Islam- und Indonesien-Expertin an der Berliner Humboldt-Universität, hebt hervor, daß Präsident Prabowo mit der indonesischen BRICS-Mitgliedschaft ein „geopolitischer Durchbruch“ gelungen sei, und verweist auf offizielle Verlautbarungen aus dem Außenministerium in Jakarta. Dort heißt es, der BRICS-Block sei für Indonesien eine „wertvolle Plattform für die Förderung der Süd-Süd-Zusammenarbeit“. Die Mitgliedschaft werde zudem sicherstellen, „daß die Stimmen und Bestrebungen der Entwicklungsländer gehört werden und sich in globalen Entscheidungsprozessen widerspiegeln“. Der Globale Süden gewinnt mit dem BRICS-Beitritt Indonesiens erheblich an Einfluß. (mü)

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