NATO-Admiral: Europa verliert den Rüstungswettlauf

5. Januar 2025
NATO-Admiral: Europa verliert den Rüstungswettlauf
International
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Foto: Symbolbild

Brüssel. Eigentlich will Europa Rüstungs-Supermacht werden und der angeblichen russischen Bedrohung mit modernstem Kriegsgerät Paroli bieten. Doch die Praxis sieht anders aus. Der französische Admiral Pierre Vandier, der im September das Oberkommando über das Alliierte Transformations-Kommando (ACT) der NATO übernommen hat, gab dem Portal „Defense News“ jüngst ein Interview und hielt darin mit schlechten Nachrichten nicht hinter dem Berg. Europa hinke bei der Entwicklung militärischer Technologien hinterher, hob der Admiral hervor. Neuentwicklungen von Waffen dauerten so lange, daß sie veraltet seien, wenn sie an die Streitkräfte ausgeliefert würden.

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Als Beispiel nannte Vandier die Panzerentwicklung. Sobald sich die Konstruktionsbüros endlich auf ein neues Modell geeinigt hätten, werde ein Vertrag abgeschlossen, und die Industrie arbeite dann „weitere zehn Jahre“ daran. „Am Ende hat man einen Panzer, bei dem man nicht sicher ist, ob er die Aufgaben erfüllt, da sich die Dinge geändert haben. Neue Technologien hatten Zeit, sich durchzusetzen. Man hat viel Geld ausgegeben, nur um eine Plattform zu haben, die von Grund auf veraltet ist. Und all das, weil die Zeit für die Entwicklung zu lang war“, kritisiert Vandier.

Allerdings sei es nicht möglich, die Entwicklung größeren Kampfgeräts wie Flugzeuge, Panzer oder Schiffe zu beschleunigen, da ihre Herstellung immer Jahrzehnte dauere. Auch die Entwicklung neuer Technologien in Bereichen wie Optoelektronik, künstliche Intelligenz (KI), Kommunikation und Software müsse beschleunigt werden.

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Bereits in der Vergangenheit hatte der Admiral Ansätze Europas bezüglich der Rüstungsindustrie kritisiert. Im November erklärte er in einem anderen Interview, daß Europa beim künftigen Kräftemessen in der Waffenproduktion versagen werde, wenn man weiterhin die Regeln einhalte, die man sich selbst auferlegt habe. (mü)

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Ein Kommentar

  1. hans sagt:

    mit einer auf Maximalgewinn orientierten Rüstungsindustrie wird das nie etwas mit schneller und effektiver Produktion in Qualität und Quantität.

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