Abwanderung, Entlassungen, weniger Investitionen: Industrie rechnet mit dem Schlimmsten

31. Dezember 2024
Abwanderung, Entlassungen, weniger Investitionen: Industrie rechnet mit dem Schlimmsten
National
0
Foto: Symbolbild

Berlin. Die deutsche Wirtschaft erwartet auch für das kommende Jahr überwiegend nichts Gutes und rechnet mit einer massiven Abwanderung von Unternehmen. Der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Dirk Jandura, ließ die Nachrichtenagentur Reuters jetzt wissen: „Die Verlagerung von Produktionsstätten ins Ausland hat schon begonnen.“ Und weiter: „Die Großunternehmen verlagern, der Mittelstand leidet oder macht dicht. Das ist eine Bankrotterklärung für den Wirtschaftsstandort Deutschland.“

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Die Gründe für die Entwicklung seien struktureller Natur, weshalb die Entwicklung absehbar sei. Abwandern würden vor allem energieintensive Branchen, also Chemie, Metall, auch der Maschinenbau. Jandura: „Die Kosten hier sind einfach zu hoch.“

BGA-Vizepräsidentin Marie-Christine Ostermann fügt eine Drohung hinzu: „Wenn nach der Bundestagswahl nicht sofort die Wirtschaftswende eingeleitet wird, werden die Unternehmen verstärkt ins Ausland abwandern.“ Auch sie unterstreicht, daß besonders die energieintensiven Branchen und das verarbeitende Gewerbe, die bereits jetzt mit hohen Kosten und regulatorischen Hürden kämpfen, von einer weiteren Stagnation betroffen wären. Und in der  Folge würden die Verluste an Arbeitsplätzen und beim Einkommen der Arbeitnehmer alle anderen Branchen, die vom Konsum abhängig seien, in die Abwärtsentwicklung ziehen.

Grundsätzlich pessimistisch äußert sich auch die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) zur bevorstehenden Entwicklung am Wirtschaftsstandort Deutschland. Sie spricht von einer strukturellen Krise, weil entscheidende Rahmenbedingungen in Deutschland nicht mehr wettbewerbsfähig seien. „Die Unternehmen hierzulande müssen in den letzten Jahren viele neue Belastungen und zu viele staatliche Eingriffe verkraften“, wird DIHK-Präsident Peter Adrian konkret. „Ihr Vertrauen in den Standort ist daher auf einem Tiefpunkt.“ Das zeige sich etwa bei den Investitionen, die 2024 etwa sechs Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau lägen. Und die Tendenz ist weiter fallend.

Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!

Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert