Bozen. In Südtirol ist die Sprachenfrage noch heute brisant: denn die Region südlich des Brenner gehörte bis zum Ende des Ersten Weltkrieges zu Österreich und wurde dann Italien zugeschlagen. Seither sehen sich die Südtiroler immer wieder mit Bestrebungen einer sprachlichen und kulturellen Italianisierung konfrontiert. Umso wichtiger für die Südtiroler Identität ist deshalb die eigene Sprache, der eigene Dialekt.
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Umso entlarvender, daß sich auch in Südtiroler die Grünen zum Werkzeug der Gleichmacherei machen: sie haben jetzt im Landtag in Bozen beantragt, daß im Landesparlament nur noch Hochdeutsch gesprochen werden soll. Der Sender RAI Südtirol berichtete: „Im Landtag soll Hochdeutsch gesprochen werden.“ Lokalmedien zitierten die Grünen-Politikerin Brigitte Foppa mit dieser Forderung.
Vor allem bei der Unabhängigkeitspartei „Südtiroler Freiheit“ sorgt das grüne Ansinnen für Empörung. Ihr Abgeordneter Hannes Rabensteiner protestierte vehement. Er nennt die Grünen-Forderung eine „klare Provokation“ und bekennt sich mit Nachdruck zum Dialekt. Die Verwendung des Dialekts sei Ausdruck von Stolz und Verbundenheit mit der eigenen Heimat und deren Kultur. „Dialekt ist keine Schwäche, sondern eine Stärke“, so Rabensteiner. Auch er selbst spricht im Landtag und auf Pressekonferenzen grundsätzlich im Dialekt.
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Er wolle die Sprache seiner Wähler sprechen, unterstreicht er. Der Dialekt verbinde ihn mit den Menschen und spiegle seine Identität wider. „Der Dialekt ist Teil unserer Identität und darf nicht herabgesetzt werden“, so Rabensteiner. Die Herabwürdigung des Dialekts würde zu einer Entwurzelung führen. Er kritisiert in diesem Zusammenhang auch, daß zunehmend Deutsch mit englischen oder italienischen Wörtern gemischt werde. So könnten etwa ältere Menschen der Politik nicht mehr folgen. „Jede Talschaft unserer Heimat hat im Ausdruck und in der Tonalität ihre ganz spezifische Prägung. Es ist schön, wenn man auch hört, woher jemand kommt. Dialekt und Hochsprache stehen nicht in Konkurrenz zueinander, sondern ergänzen sich“, so Rabensteiner.
Der Lokalpolitiker erhob seinerseits heftige Vorwürfe gegen die Grünen. Deren Vorstoß sei der Versuch, dem Land eine einheitliche Sprachkultur aufzuzwingen. Der Vielfalt Südtirols sei dies aber nicht zuträglich. (mü)
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