Aktueller IWF-Bericht: Schieflage der Weltwirtschaft infolge Verschuldung immer krasser

2. November 2024
Aktueller IWF-Bericht: Schieflage der Weltwirtschaft infolge Verschuldung immer krasser
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Washington. Die internationale Schuldenkrise wird immer mehr zur Zeitbombe für die Weltwirtschaft. Das kann jetzt auch eine der zentralen Welt-Finanzinstitutionen, der Internationale Währungsfonds (IWF), nicht mehr leugnen. In seinem aktuellen Bericht teilt er mit, daß die weltweite Staatsverschuldung im laufenden Jahr 2024 voraussichtlich erstmals die Marke von unglaublichen 100 Billionen Dollar überschreiten wird.

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Die am 15. Oktober 2024 veröffentlichte Prognose unterstreicht den dramatischen Anstieg der globalen Verschuldung, der vor allem durch die umfangreiche Kreditaufnahme großer Volkswirtschaften wie den USA und China vorangetrieben wird. Die Folge ist, daß das Mißverhältnis zwischen den nominellen Schulden-Summen und der Realwirtschaft immer krasser wird: gemessen an der realen Wirtschaftsleistung könnten die weltweiten Schulden bis Ende des Jahres einen Wert von unglaublichen 93 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) erreichen. Bis zum Jahr 2030 könnte die Quote sogar auf 100 Prozent ansteigen. 2019 lag die Schuldenquote bei 90 Prozent.

Regierungen sehen sich weltweit unter wachsendem Druck, notwendige Ausgaben zu tätigen, während gleichzeitig nur wenig Bereitschaft besteht, staatliche Ausgaben zu senken. Der IWF warnt deshalb, daß die hohe Schuldenlast nicht nur die Stabilität der Finanzmärkte gefährdet, sondern auch den Spielraum für fiskalpolitische Maßnahmen in künftigen Krisen drastisch einschränkt.

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Der IWF-Bericht vermerkt, daß zur Stabilisierung der Verschuldung eine Reduzierung der Staatsausgaben um etwa 3 bis 4,5 % des BIP erforderlich wäre. Andernfalls könnten negative Marktreaktionen drohen.

Es ist aber auch der IWF selbst, der die Verschuldung der Welt kräftig vorantreibt, etwa in Ländern wie Brasilien, Frankreich, Italien, Südafrika und Großbritannien. Da ist die Mahnung des Währungsfonds, die Regierungen müßten die Staatsverschuldung in den Griff bekommen, reichlich doppelzüngig. (mü)

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