Tel Aviv/Gaza. Israel plant laut israelischen Medien die Einrichtung großer Lager für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen. Diese sollen laut der israelischen Zeitung „Yedioth Ahronoth“ als „humanitäre Blasen“ etikettiert werden. Das unabhängige Nahost-Portal „The Cradle“ sieht darin aber „Konzentrationslager“.
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Die Zonen sollen laut „Yedioth Ahronoth“ von der Global Delivery Company (GDC) betrieben werden, einer privaten Sicherheits- und Logistikfirma, die von ehemaligen amerikanischen und israelischen Geheimdienstmitarbeitern geleitet wird, darunter auch Kommandeuren von Spezialeinheiten. Demnach plant die GDC den Einsatz von rund 1000 Söldnern zur Sicherung der Lager. Dem Journalisten Dan Cohen zufolge werden diese von der CIA ausgebildet. Die US-Regierung habe ihren Einsatz bereits genehmigt.
Aus den vorgesehenen Gebieten soll das israelische Militär zunächst alle Hamas-Kämpfer vertreiben und Trennmauern um sie herum errichten. Die Bewohner der Zonen müßten sich biometrisch identifizieren lassen, um Zugang zu erhalten.
Die GDC soll ihre Tätigkeit dann innerhalb von 30 Tagen nach der Genehmigung aufnehmen. Die israelische Niederlassung des Unternehmens werde mit der Koordinierung der Aktivitäten mit der israelischen Armee betraut.
Die Initiative zielt „Yedioth Ahronoth“ zufolge darauf ab, zunächst die nördliche Region des Gazastreifens zu sichern und dann auf weitere Gebiete auszudehnen.
In der Vergangenheit war die GDC bereits in anderen vom Westen unterstützten Kriegen wie in Syrien, im Irak und in der Ukraine tätig. Derzeit ist das Unternehmen in rund 100 Ländern aktiv und beschäftigt mehr als 14.000 Mitarbeiter. (mü)
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