Orbán kritisiert EU-Wirtschaftspolitik: „Selbstmörderischer Weg“

12. Oktober 2024
Orbán kritisiert EU-Wirtschaftspolitik: „Selbstmörderischer Weg“
International
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Foto: Symbolbild

Budapest. Ungarn unter Regierungschef Viktor Orbán geht nicht nur in Sachen Ukrainepolitik und Werte-Ausrichtung seinen eigenen Weg. Auch die wirtschaftspolitischen Leitvorstellungen gehen deutlich auseinander. Das machte Orbán jetzt in einem Interview deutlich, in dem er die aktuelle wirtschaftspolitische Ausrichtung der EU scharf kritisierte. Er sieht Europa geradezu auf einem „selbstmörderischen Weg“, weil es auf die ökonomischen Herausforderungen und den Aufstieg Asiens mit einer Blockbildung reagiere. Diese Entwicklung erinnere an den Kalten Krieg, die aktuelle Situation in wirtschaftlicher Hinsicht sei ähnlich und werde möglicherweise ähnliche Folgen haben, sagte Orbán.

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Seiner Einschätzung nach sind sich alle kompetenteren europäischen Ökonomen darin einig, daß die Blockade der Weltwirtschaft ein großer Fehler sei. Politiker, die auf eine Aufteilung der Weltwirtschaft in Blöcke setzten, führten die europäische Wirtschaft und die Bevölkerung auf den falschen Weg, so Orbán. Er warnte davor, daß die aktuellen Entwicklungen zu einer erneuten Spaltung der Weltwirtschaft führen könnten – in eine westliche und eine östliche Wirtschaftssphäre. Der entstehende Druck werde viele Länder dazu zwingen, sich zu entscheiden, welchem Block sie angehören wollen.

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Orbán machte in diesem Zusammenhang deutlich, daß Ungarn eine „wirtschaftliche Neutralität“ anstrebe, um dem Druck der beiden Weltblöcke zu entgehen. „Ungarn kann keinem Block und keinem Wirtschaftsblock beitreten“, so Orbán. Ungarns Ziel sei es, sowohl mit dem westlichen als auch mit dem östlichen Wirtschaftsblock lebendige und starke Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zu unterhalten. (mü)

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