Brüssel. Schon seit einigen Jahren unterhält die regierungsnahe ungarische Denkfabrik Mathias Corvinus Collegium (MCC) eine Niederlassung in Brüssel. Mit hochkarätigen Veranstaltungen und Buchveröffentlichungen konnte sich das MCC in der „Europa-Hauptstadt“ Brüssel inzwischen seinen Platz neben den Stiftungen und think tanks der etablierten Parteien erkämpfen.
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Am Montag lud MCC-Direktor Frank Füredi höchstpersönlich zur Vorstellung seines jüngsten Buches über den „Kampf gegen die Vergangenheit“ (The War against the Past) in die Brüsseler Filiale ein. Der aus Ungarn stammende Professor an der University of Kent rechnet darin mit dem von Linken und Liberalen geführten „kulturellen Kreuzzug“ gegen das europäische Erbe ab und stellt die Frage nach den Ursachen und treibenden Beweggründen.
In der Diskussion wies Füredi darauf hin, daß die linken Kulturkrieger derzeit versuchten, die großen Denker der Geschichte wie Aristoteles, Kant, David Hume und Adam Smith wegen ihrer „weißen Privilegien“ zu diskreditieren. „Unsere Geschichte wird umgeschrieben, und unser Erbe wird angegriffen. Von Shakespeare bis zu den größten Wissenschaftlern werden unsere kulturellen Leitfiguren in ein negatives Licht gerückt.“
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Dieser Trend birgt nach Füredis Einschätzung die Gefahr, daß der Mensch des 21. Jahrhunderts seine gewachsene Verbindung zur Vergangenheit verliert und sich von seinen kulturellen Wurzeln abnabelt. Wörtlich: „Junge Menschen koppeln sich von dem ab, was vor ihnen war, stellen ihren Platz in der Welt in Frage, leiden unter einer Identitätskrise und wissen nicht, wie es weitergehen soll.“
Demgegenüber verteidigte der ungarische Soziologe, der 1956 nach Kanada floh, die Vergangenheit und betonte, wie wichtig es sei, das kollektive Wissen zu bewahren. Er warnte vor der permanenten Verunglimpfung der westlichen Ideen und Errungenschaften.
Die Buchvorstellung sollte ursprünglich in einer Brüsseler Buchhandlung stattfinden, doch diese knickte im Vorfeld ein. Das MCC mußte deshalb in seine eigenen Räumlichkeiten in der Rue Breydel ausweichen. (mü)
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