Libanesischer Minister warnt: Israelische Offensive macht Hunderttausende zu Flüchtlingen

7. Oktober 2024
Libanesischer Minister warnt: Israelische Offensive macht Hunderttausende zu Flüchtlingen
International
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Foto: Symbolbild

Beirut. Die israelische Bodenoffensive im Libanon könnte auch für Europa dramatische Folgen haben – sie treibt nämlich Hunderttausende in die Flucht. Der libanesische Umweltminister Nasser Yassine warnt bereits vor einer neuen Flüchtlingswelle in Richtung Europa, sollte die Krise andauern.

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Hunderttausende Libanesen sind auf der Flucht, nachdem das israelische Militär am Dienstag die Bewohner von 27 Gebieten im Südlibanon zur Evakuierung aufgerufen hat. In einem Interview der „Bild“-Zeitung spricht Yassine von einer „beispiellosen“ Flüchtlingsbewegung innerhalb des Landes. Vor allem in der Hauptstadt Beirut strömen die Menschen in Massen zusammen. „Wir sind plötzlich von etwa 300.000 Menschen, die in den vorangegangenen Tagen aus dem Süden vertrieben wurden, auf fast eine Million gesprungen“, läßt der Minister wissen.

Schon vor der aktuellen Eskalation lebten rund 1,5 Millionen syrische Flüchtlinge im Libanon – laut Yassine die höchste Zahl an Flüchtlingen pro Kopf weltweit. Nun drohe ein Exodus riesigen Ausmaßes: „Wenn diese Menschen nicht bleiben können, wenn sie in diesen provisorischen Notunterkünften leben und dies länger als Wochen dauert, könnten wir sehen, daß Menschen überallhin Zuflucht suchen“, sagt Yassine. „Der Libanon liegt nur ein paar hundert Kilometer von Europa entfernt.“

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Der Minister vergleicht die Situation mit der bisherigen Flüchtlingskrise: „Deutschland hat viele Syrer aufgenommen, die über die Türkei kamen.“ Nun drohten ähnliche Szenen, wenn die Menschen weiter aus dem Libanon vertrieben würden. „Sie werden Zuflucht suchen müssen“, betonte er.

Dringend geboten sei jetzt eine Rückkehr zu den geltenden internationalen Vereinbarungen, wobei sich auch Deutschland engagieren könnte. Deutschland solle „eine führende Rolle“ übernehmen und „eine ernsthafte Position einnehmen, um diesen Krieg zu stoppen“. Dies sei das Wichtigste, was Deutschland und andere Länder jetzt tun könnten. (mü)

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Ein Kommentar

  1. Peter Lüdin sagt:

    Kein Palästinenserführer wird je einen Zwei-Staatenvertrag unterschreiben. Damit würde er faktisch
    Israel als Staat anerkennen. Das würde kein Palästinenserführer lange überleben. Dafür würde auch der Iran sorgen.
    Daher ist das ganze Gerede von einer Zwei-Staatenlösung völlig unnötig.

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