Das nächste Habeck-Luftschloß platzt: Norwegen steigt aus Wasserstoff-Projekt aus

30. September 2024
Das nächste Habeck-Luftschloß platzt: Norwegen steigt aus Wasserstoff-Projekt aus
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Stockholm/Berlin. Bundesaußenminister Habeck (Grüne) ist und bleibt ein Pechvogel. Seitdem die „Ampel“-Regierung im Frühjahr 2022 die preiswerten Gaslieferungen aus Rußland gekappt hat, bleiben seine Bemühungen, weltweit neue Energielieferanten für Deutschland aufzutun, weitestgehend erfolglos.

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Jetzt gibt es eine neue Schlappe zu vermelden: auch der norwegische Energiekonzern Equinor ist nun aus Habecks Plänen ausgestiegen. Eigentlich war eine gemeinsame Wasserstoff-Pipeline geplant. Noch im April zeigte sich Habeck zuversichtlich und schwärmte: „Norwegen ist ein langjähriger und verläßlicher Partner Deutschlands im Klimaschutz.“ Er stellte auch gleich eine „Roadmap“ für künftige Wasserstoffimporte aus dem skandinavischen Land vor.

Zusammen mit dem norwegischen Kollegen, Energieminister Terje Aasland, habe man deutliche Fortschritte gemacht, um bis 2030 die notwendige Infrastruktur zu schaffen, ließ Habeck wissen. Schon war von einer deutsch-norwegischen „Wasserstoff-Task Force“ die Rede. Aber: daraus wird nun nichts. Die Pläne sind zu teuer und nicht realisierbar, verlautete vom Equinor-Konzern.

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Eigentlich sollte das Projekt nicht nur einen wichtigen Beitrag zur deutschen Energieversorgung leisten – die durch den Atomausstieg und die Abkoppelung vom russischen Gas gefährdet ist –, sondern auch die Produktion von „grünem Stahl“ voranbringen. Dafür hatte Habecks Ministerium rund 10 Milliarden Euro veranschlagt, allein drei Milliarden für den Bau der Pipeline.

Die Pläne sahen vor, daß Equinor mit dem deutschen Energiekonzern RWE zusammenarbeiten und in Norwegen sogenannten „blauen Wasserstoff“ produzieren und nach Deutschland liefern solle. Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters teilte Equinor-Sprecher Magnus Frantzen Eidsvold nun mit, daß man mit dem deutsch-norwegischen Projekt auch die Wasserstoffproduktion in Norwegen ad acta lege. Es fehle an langfristigen Vereinbarungen und den entsprechenden Märkten.

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Einmal mehr steht jetzt vor allem die deutsche Industrie mit schlechten Karten da. Denn allein die deutsche Stahlindustrie, die künftig allein mit Wasserstoff produzieren soll – Gas und Atomkraft  sollen im „postfossilen“, klimaneutralen Zeitalter nicht mehr zur Verfügung stehen –, hätte rund 2,2 Millionen Tonnen Wasserstoff pro Jahr benötigt. Diese Energiemenge steht nun nicht zur Verfügung.

Es ist nicht Habecks erstes gescheiterte Energieprojekt. Erst im Sommer hatte Schweden dem Projekt einer gemeinsamen Stromtrasse zwischen Deutschland und dem Süden des Landes eine Absage erteilt. Auch hier scheiterte es an deutschen Unzulänglichkeiten – der deutsche Strommarkt funktioniere nicht effizient genug und könnte zu steigenden Preisen in Schweden führen. Stockholm verabschiedete sich. (mü)

Bildquelle: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

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