Brüssel/Berlin. Die Hoffnung währte nur zwei Tage. Nachdem am Wochenende der österreichische FPÖ-Chef Kickl, der ungarische Präsident Orbán und der frühere tschechische Regierungschef Babiš die Gründung einer neuen Fraktion der europäischen Rechten („Patriots for Europe“) bekanntgegeben hatten, hatte AfD-Parteichefin Alice Weidel dies auf dem Parteitag in Essen zunächst begrüßt und wollte auch die Möglichkeit eines späteren AfD-Beitritts nicht ausschließen.
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Doch vergangene Woche zerschlug sie alle Hoffnungen. Auf einer Pressekonferenz schloß sie nunmehr aus, daß die AfD Teil der neuen Rechtsaußen-Fraktion wird. „Momentan kann ich sagen, daß es keine Option für die AfD ist“, legte sie sich fest. Die Fraktion sei ein langfristiges Projekt, stehe aber momentan nicht zur Debatte.
Aus ihrer Begründung wurden Beobachter nicht klug. Wörtlich erklärte Weidel: „Wenn sich der angehende Regierungschef von Österreich dazu entscheidet, mit dem Regierungschef in Ungarn zusammenzugehen, dann ist das ein Bündnis der Regierungsparteien.“ Aber: die Parteien unterlägen „politischen und auch außenpolitischen und außenwirtschaftlichen Zwängen, auf die wir momentan Rücksicht nehmen müssen“. Die AfD müsse in Brüssel erst einmal ihre Hausaufgaben machen.
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Tatsächlich ist die Zukunft der AfD im Europaparlament unklar. Kurz vor der Europawahl wurde ihr von Marine Le Pen die Zusammenarbeit unter dem Dach der ID-Fraktion aufgekündigt. Belastbare Alternativen sind nicht erkennbar. Weidel gab sich kryptisch – man spreche in Brüssel mit vielen anderen Parteien. Ergebnisse seien „höchstwahrscheinlich“ in der nächsten Woche zu erwarten. Am heutigen Montag wurde die Gründung der EU-Fraktion „Patrioten für Europa“ unter Federführung Orbans, Kickls und Le Pens verkündet, die AfD ist kein Bestandteil dieser starken Rechtsfraktion. (rk)
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Kann natürlich sein daß der linke Flügel der AFD um Alice Weidel und Timo Chrupalla Viktor Orban zu rechts ist. Im Auf1 Interview haben Weidel und Chrupalla ein wenig ihre Maske fallen lassen. Von dem Wort Remigration haben sich beide latent distanziert. Weidel ist zwar gegen das neue Einbürgerungsrecht, möchte aber ein Einbürgerungsrecht von Ausländern schon nach 10 Jahren. Asylbetrüger die seit 2015 nach Deutschland gekommen sind und bereits einen deutschen Staatsangehörigkeit besitzen, will sie nicht die Staatsbürgerschaft aberkennen und abschieben. Folgerichtig auch dann nicht wenn diese über zwei Staatsangehörigkeiten verfügen. Und eine Fraktion mit osteuropäischen patriotischen Parteien möchte sie auch nicht. Sie möchte wortwörtlich mit rechtsnationalen Parteien nichts zu tun haben. Und ihr Lieblingsfußballer ist Musialla. Sie hat also eine Vorliebe für dunkelhäutige Menschen, schließlich lebt sie ja auch in einer lesbischen Liebesbeziehung mit einer dunkelhäutigen Frau. Alles klar. So weht also der Wind wenn Weidel das Ruder übernehmen würde. Dann sollte man sich schon die Frage stellen, wie unterscheiden sich eine Alice Weidel, ein Timo Chrupalla und ein Friedrich Merz? Leider ist Björn Höcke sehr geschwächt.Ich hoffe trotzdem noch daß der rechte Flügel die Führung übernimmt. Und ich würde mir wünschen daß entweder Björn Höcke, Maximilian Krah oder Stephan Brandner als Kanzlerkandidaten die Partei übernehmen. Mit Alice Weidel oder Timo Chrupalla ist die Partei für Bürger die eine Umvolkung demokratisch verhindern wollen nicht wählbar.
Tatsächlich ist die Zukunft der AfD im Europaparlament unklar (Artikel, letzter Absatz). Nun, wenn ich mich recht erinnere, wollte die AfD nach ihrem erzwungenen Austritt aus Le Pens ID-Fraktion versuchen, mit den rechten Kleinstparteien im Europaparlament eine Fraktion zu bilden. Wie Alice Weidel erklärte, ist ein Beitritt zur Fraktion „Patriots for Europe“ der Gründerväter Orban, Bubis und Kickl freilich keine Option.
Themenwechsel: Im ZDF-Sommerinterview sagte Alice Weidel (sinngemäß), sie hoffe, daß Donald Trump wieder US-Präsident wird, unter anderem weil er den Ukrainekrieg beenden will (keine US-Waffenhilfe mehr). Joe Biden würde sie wegen seiner mentalen Ausfälle für den Posten als US-Präsident eher für ungeeignet halten. Ihre Ansichten, die auch die Sichtweise unzähliger deutscher Bürger sein dürften, sind zweifellos von Artikel 5 Grundgesetz (Meinungsäußerungsfreiheit) gedeckt, widersprechen aber weitgehend der Generallinie des hiesigen politisch-medialen Komplexes.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach (SPD) hat nun Alice Weidel wegen ihres Interviews als „Schande für Deutschland“ bezeichnet. Nun, wenn hier jemand „eine Schande für Deutschland“ ist, dann er hundert-pro!