Nigel Farage zum Ukraine-Konflikt: „Wir haben den Krieg provoziert“

29. Juni 2024
Nigel Farage zum Ukraine-Konflikt: „Wir haben den Krieg provoziert“
International
0
Foto: Symbolbild

London. Der frühere britische Europaabgeordnete und „Brexit-Architekt“ Nigel Farage sorgt wieder für Schlagzeilen. Er hat jetzt in einem BBC-Interview vehement dem herrschenden westlichen Narrativ widersprochen und hält vielmehr NATO und EU für mitschuldig am Ukrainekrieg. Wörtlich sagte er: „Wir haben den Krieg provoziert.“ Zwar setzte er mit Blick auf Kremlchef Putin hinzu: „Natürlich ist es seine Schuld.“ Doch dann führt er aus, die „immerwährende Osterweiterung der EU und der NATO“ habe Putin eine Begründung für den Krieg geliefert. Der Kremlchef habe seinem Volk sagen können, daß der Westen „hinter ihnen her ist“.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Farage verteidigte außerdem seine früheren positiven Aussagen über den Kremlchef. Er hatte ihn 2014, im Jahr des Krim-Anschlusses, als denjenigen Politiker bezeichnet, den er am meisten bewundere. Dazu sagte Farage nun: „Ich habe gesagt, daß ich ihn als Person nicht mag, aber ihn als politischen Akteur bewundere, weil er es geschafft hat, die Kontrolle über die Führung Rußlands zu übernehmen.“

Das britische Polit-Establishment reagierte gereizt. Innenminister James Cleverly unterstellte Farage, er wiederhole „Putins abscheuliche Rechtfertigung für die brutale Invasion der Ukraine“. Verteidigungspolitiker John Healey nannte die Äußerungen sogar „schändlich“ und echauffierte sich, Farage habe „gezeigt, daß er lieber Wladimir Putins Stiefel lecken würde, als sich für die Menschen in der Ukraine einzusetzen. Das macht ihn für jedes politische Amt in unserem Land untauglich, geschweige denn für die Führung einer ernstzunehmenden Partei im Parlament.“

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Farage tritt bei der Wahl am 4. Juli für den Wahlkreis Clacton im Südosten Englands als Kandidat der Partei „Reform UK“ an. Besonderes Gewicht erhalten seine Aussagen dadurch, daß er in politischen Kreisen als europäisches Sprachrohr Donald Trumps gilt. Der streitbare britische Politiker macht auch kein Hehl daraus, daß er für den Fall eines Wahlsieges Trumps im November von diesem ein Jobangebot erhalten habe. Auch Trump steht der offiziellen westlichen Ukraine- und Rußlandpolitik ablehnend gegenüber und hat wiederholt angekündigt, er werde im Fall seines Wahlsieges im November die Unterstützung Kiews aufgeben. (mü)

Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!

Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert