300 Prozent mehr Migranten auf den Kanarischen Inseln: „Wir befinden uns im Kriegszustand“

28. Juni 2024
300 Prozent mehr Migranten auf den Kanarischen Inseln: „Wir befinden uns im Kriegszustand“
International
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Foto: Symbolbild

Santa Cruz de Tenerife. Die zuständige Insel-Sozialministerin Candelaria Delgado fand drastische Worte: „Wir befinden uns im Kriegszustand“, sagte sie mit Blick auf den immer noch anschwellenden Migranten-Zustrom, vom dem die Kanarischen Inseln betroffen sind. Seit geraumer Zeit registrieren die Behörden eine neue Strategie der Schlepper – die Boote, die anlanden, sind verstärkt mit Minderjährigen besetzt. Derzeit halten sich schon knapp 6000 Minderjährige auf den Inseln auf.

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Die Minderjährigen sind ein Einfallstor im Asylgesetz. Denn anders als bei Erwachsenen sind die Behörden laut internationaler Gesetzgebung verpflichtet, sich um Kinder und Jugendliche besonders zu kümmern, etwa mit Blick auf Unterbringung, Verpflegung und Betreuung. Minderjährige dürfen nicht abgeschoben werden, unabhängig davon, ob ein Asylanspruch besteht oder nicht.

Man erwarte im Laufe der nächsten Monate die Ankunft von weiteren 11.000 Minderjährigen in Holzbooten aus Nord- und Westafrika. Zur Unterbringung, läßt Ministerin Delgado wissen, „planen wir bereits den Aufbau von Zirkuszelten“. Erfahrungsgemäß ist die Route von Marokko, Mauretanien und Senegal in Richtung Kanaren ab September am stärksten frequentiert.

2019 erreichten erst knapp 2700 Migranten die Kanarischen Inseln. 2023 waren es knapp 40.000 – und 2024 wurde allein für den Zeitraum bis Mai ein Plus von über 300 Prozent registriert. (mü)

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